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Agenturzugehörigkeit der Twitch-Streamenden im Bereich Gaming in Deutschland (Stand Juli 2022) - Quelle:  Twitch-Report Deutschland 2022/Goldmedia 2022

Agenturzugehörigkeit der Twitch-Streamenden im Bereich Gaming in Deutschland (Stand Juli 2022) - Quelle: Twitch-Report Deutschland 2022/Goldmedia 2022

Twitch-Report Deutschland 2022

Professionalisierung der Twitch-Szene

Längst sind Liveübertragungen von Videospielen und E-Sport-Events nicht mehr die alleinigen Inhalte auf Twitch-Kanälen. Jede:r zehnte Streamende auf Twitch in Deutschland hat einen anderen inhaltlichen Schwerpunkt. Zugenommen hat auch die Professionalisierung der Szene. So arbeitet heute jede:r zweite Twitch-Streamende im Bereich Gaming mit einer Agentur, im Non-Gaming-Sektor ist es jede:r dritte. Das sind Ergebnisse des Twitch-Reports Deutschland 2022, veröffentlicht vom Beratungs- und Forschungsunternehmen Goldmedia, Berlin. Die Grundgesamtheit der Analyse bilden deutschsprachige Streamende in Deutschland, die mindestens 50.000 Follower:innen haben und im Affiliate- oder Partnerprogramm von Twitch aufgenommen sind.

89 Prozent aller in der Studie betrachteten Twitch-Kanäle in Deutschland bieten demnach Gaming-Inhalte. Elf Prozent haben andere Schwerpunkte mit großer Themenvielfalt: von Musik über Landwirtschaft bis Sport. Anders bei den Genres der Gaming-Kanäle sind hier laut Goldmedia Shooter und Battle Royale die klaren Favoriten.

Die Top-Stars der deutschen Twitch-Streamenden stammen aus dem Gaming-Bereich - mit bis zu drei Millionen Follower:innen und  rund 20.000 Zuschauende und mehr pro Stream. Bei knapp einem Fünftel der Streamenden im Bereich Gaming (22 Prozent) liegen die Zahlen zwischen 1.000 und 5.000 Views pro Stream.

Erfolg erfordert Zeit und Kontinuität

Die 20 führenden Gaming-Streamenden (nach Views per Stream) haben ihre Kanäle im Schnitt bereits vor 7,5 Jahren gestartet. Non-Gaming-Kanäle sind im Durchschnitt rund zwei Jahre jünger. Ein Drittel aller Kanäle aus diesem Bereich wurde erst zu Beginn der Corona-Pandemie begonnen. Die 20 Top-Gaming-Kanäle (nach Views per Stream) streamen im Schnitt circa 135 Sunden pro Monat bzw. 4,5 Std. pro Tag, damit monatlich knapp 30 Stunden mehr als der Durchschnitt. Im Bereich Non-Gaming ist die Streamingdauer nicht so entscheidend für den Erfolg: Hier sind die führenden Kanäle (nach Views per Stream) nur knapp 50 Stunden pro Monat online und liegen damit rund zehn Stunden unter dem Gesamtdurchschnitt.

Mehr als die Hälfte aller Streamenden im Bereich Gaming wird heute laut Goldmedia von einer Agentur unterstützt. Bei den Top-20-Streamenden (nach Views per Stream) ist das schon Standard – hier werden 90 Prozent gemanagt. Im Non-Gaming-Segment ist der Agentur-Anteil geringer, hier stehen erst 30 Prozent aller Streamenden unter Vertrag. Werbungtreibende und Agenturen nutzen immer stärker die Attraktivität der Twitch-Communities zum Markenaufbau. Zudem kreieren sie auch eigene Streamingkanäle, bekanntes Beispiel dafür ist das Kultprojekt Eintracht Spandau.
 

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sl 08.12.2022