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Jüngere erwarten von Marken einen stärkeren Beitrag zur Bewältigung der Corona-Krise

Im Vergleich zu anderen Generationen haben junge Erwachsene in Zeiten der Corona-Krise eine höhere Erwartungshaltung gegenüber Marken. Diese sollen sich proaktiver mit der Gesellschaft und ihren Bürgern auseinandersetzen Das geht aus der jüngsten Analyse des COVID-19-Barometers von Kantar hervor. Die Studie untersucht, wie die Corona-Krise die Einstellungen, Verhaltensweisen und Erwartungen der Menschen in mehr als 50 Ländern beeinflusst.

Konkret sagen 50 Prozent der GenZ und 46 Prozent der Millennials, dass Unternehmen den Kauf von Masken und Desinfektionsmitteln für Krankenhäuser durch Spenden unterstützen sollten (44 Prozent insgesamt). 39 Prozent der GenZ und 33 Prozent der Millennials sind der Meinung, dass Unternehmen Spenden zur Unterstützung der wissenschaftlichen Forschung leisten sollten (32 Prozent insgesamt). 22 Prozent der GenZ und 23 Prozent der Millennials sind der Meinung, dass Marken mit gutem Beispiel vorangehen und den Wandel anleiten sollten (18 Prozent insgesamt).

Im Einklang mit allen anderen Altersgruppen sind nur sechs Prozent der Millennials und der GenZ der Meinung, dass Marken mit der Werbung aufhören sollten. Humoristische Stilmittel sind im gegenwärtigen Klima ein über Generationen hinweg polarisierendes Thema; 38 Prozent meinen, dass Humor in der Werbung zum gegebenen Zeitpunkt unangebracht ist, obwohl 24 Prozent dem nicht zustimmen. Aber im Vergleich zu den älteren Generationen sind die 18- bis 34-Jährigen etwas resistenter gegenüber humorvollen Akzenten im aktuellen Umfeld. 41 Prozent der GenZ und 39 Prozent der Millennials finden Humor unangebracht.

Einkommen der Millennials und GenZ leiden extrem unter der Corona-Krise

Weitere Ergebnisse: Obwohl der Grad der Besorgnis bei den Millennials und GenZ insgesamt unter dem Durchschnitt liegt – 35 Prozent der 18-bis 24-Jährigen und 37 Prozent der 25-bis 34-Jährigen geben an, dass sie über die Situation sehr besorgt sind, verglichen mit 41 Prozent insgesamt – hat die Pandemie größere Auswirkungen auf die Millennials und die GenZ, als auf die älteren Generationen.
Mehr als die Hälfte der Millennials (52 Prozent) und 49 Prozent der GenZ geben an, dass sie bereits Auswirkungen auf ihr Haushaltseinkommen spüren. Weitere 26 Prozent in der gesamten Altersgruppe der 18- bis 34-Jährigen erwarten, dass sie in Zukunft betroffen sein werden - mehr als jede andere Generation.

Medienkonsum steigt immer noch weiter an

Sowohl der Medienkonsum zu Hause als auch der Online-Konsum haben insbesondere bei jüngeren Zuschauern deutlich zugenommen. Online-Videos verzeichnen den größten Zuwachs, wobei 72 Prozent der GenZ und 69 Prozent der Millennials angaben, sie häufiger zu nutzen (52 Prozent insgesamt). Von allen Online-Plattformen wächst YouTube am stärksten, wobei 71 Prozent der GenZ und 65 Prozent der Millennials den Kanal häufiger nutzen. Auch TikTok gewinnt mit einem Anstieg der Nutzung um ein Drittel (33 Prozent) bei GenZ und 27 Prozent bei den Millennials an Bedeutung.

Die Nutzung sozialer Medien hat weiter zugenommen, wobei mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der 18- bis 34-Jährigen mehr Zeit auf sozialen Kanälen verbringen. Instagram ist der Kanal, der unter jungen Erwachsenen die stärkste Zunahme verzeichnen kann. 63 Prozent der GenZ und 49 Prozent der Millennials geben an, dass sie ihn vermehrt nutzen. Hintergrund könnte sein, dass immer mehr Menschen die Video- und Live-Stream-Funktionen der Plattform nutzen um an Aktivitäten, wie beispielsweise virtuellen Trainings und Kochkursen teilzunehmen.

Über das COVID-19 Barometer

Die Ergebnisse stammen aus den Wellen 1-3 des globalen COVID19-Barometers von Kantar. Für die erste Welle der Studie wurden vom 14. bis 23. März 2020 über 25.000 Menschen in über 30 Ländern befragt. Für die zweite und dritte Welle wurden vom 27. bis 30. März und vom 10. bis 13. April über 30.000 Menschen in über 50 Ländern interviewt.

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vg 24.04.2020