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Stärkt die Corona-Krise (tatsächlich) die Nachhaltigkeit?

Wird die Nach-Corona-Zeit womöglich grüner? (Foto: tor)
Wird die Nach-Corona-Zeit womöglich grüner? (Foto: tor)

Das Thema Nachhaltigkeit wird durch die Corona-Pandemie weiter an Bedeutung gewinnen. Davon sind 39,4 Prozent der Verbraucher, denen Nachhaltigkeit wichtig ist, überzeugt. Weitere 39,9 Prozent erwarten langfristig keine Veränderung für Nachhaltigkeit im Ranking der öffentlichen Agenda. Nur 16,6 Prozent sind pessimistischer und gehen davon aus, dass Nachhaltigkeit für die meisten Menschen infolge der Krise weniger wichtig sein wird als vorher. Das ergab die aktuelle Utopia-Studie „Die Welt nach Corona“ unter bewussten Konsumenten. Das Nachhaltigkeitsportal befragte dazu im April mehr als 2.500 ihrer Nutzer.


Regionalität gewinnt weiter an Bedeutung

Die stärksten Alltags-Veränderungen durch die aktuelle Corona-Krise sind auch bei bewussten Konsumenten die privat wie beruflich eingeschränkte Reiseaktivität, die veränderte Arbeitssituation (Homeoffice) und das häufigere Selber-Kochen. Nach diesen Aspekten rückt aber bereits Regionalität in den Fokus: 79,1 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu, bewusst lokale Anbieter (Händler, Dienstleister) in diesen Krisenzeiten zu unterstützen. 57,7 Prozent der Teilnehmer an der Umfrage kaufen noch mehr regionale Produkte ein als vor der Corona-Krise.

Und welche veränderten Konsum- und Alltagsverhalten werden bewusste Konsumenten in die Zeit "nach Corona" übernehmen? Die Unterstützung lokaler Anbieter und der Kauf regionaler Produkte liegen zumindest bei den Befragten klar vorne: 85,3 Prozent wollen auch nach der Krise verstärkt bei lokalen Händlern und Anbietern kaufen, 76,4 Prozent erwarten, dass sie mehr auf regionale Produkte achten. Immerhin 68,9 Prozent geben an, in Zukunft mehr auf Bio- Qualität achten zu wollen.
Auch die Qualität von Produkten steht für die Zeit nach Corona hoch im Kurs: 69,2 Prozent nehmen an, dass sie zukünftig mehr darauf achten werden beim Einkaufen.


Langfristig weniger Konsum?

Der eingeschränkte Konsum zu Krisenzeiten könnte auch langfristig dazu führen, dass insgesamt weniger konsumiert wird. 65,2 Prozent der Teilnehmer an der Umfrage gehen davon aus, dass sie auch nach der Pandemie weniger kaufen werden als vorher. Insgesamt gehen 46,5 Prozent der Befragten davon aus, nach der Krise beim Einkaufen noch konsequenter auf Nachhaltigkeit zu achten. Für sie ist Corona ein Verstärker ihrer Nachhaltigkeitsorientierung beim Konsum. 36 Prozent geben an, ihren Lebensstil nicht verändern zu wollen – unten ihnen auch die Konsumenten, deren Einkaufsverhalten schon jetzt konsequent auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist. Lediglich 12,7 Prozent fürchten, wegen der Corona-Krise künftig mehr aufs Geld schauen zu müssen und sich deshalb weniger nachhaltige Produkte leisten zu können.




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(tor) 05.05.2020



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tor 05.05.2020