Bier-Sponsoring: Brauereien setzen auf Mannschaftssport und Musik-Events

Sportprojekte nehmen mit 44 Prozent den größten Stellenwert bei Sponsoringaktivitäten ein (Grafik: Redearch Tools)

In der thematischen Ausrichtung der Sponsoringaktivitäten von zehn analysierten Brauereien nehmen Sportprojekte mit einem Anteil von 44 Prozent den größten Stellenwert ein, dahinter folgen Kultur und Soziales. Bildungs- sowie Umweltprojekte werden von den Unternehmen seltener gefördert. Lediglich 107 der insgesamt 1.112 für die 'Studie Sponsoring Brauereien 2021' erfassten Sponsoring-Projekte fallen in diesen Bereich. Research Tools analysierte dafür 1.112 Sponsoringprojekte der zehn Brauereien AB InBev Deutschland, Bitburger Gruppe, Carlsberg-Holsten Gruppe, Dinkelacker, Krombacher, Paulaner Gruppe, Radeberger Gruppe, Rothaus, Veltins und Warsteiner Gruppe.

Brauereien engagieren sich demnach verstärkt im Bereich Teamsportarten, wobei Fußball dominiert. Daneben werden beispielsweise Veranstaltungen oder Vereine im Basketball, Eishockey, Football oder Handball unterstützt. Im Bereich Kultur steht das Musiksponsoring mit 188 Projekten an erster Stelle. Förderung erfahren hier unter anderem Festivals, Konzerte oder Volksfeste. Über alle untersuchten Projekte zeigt sich hinsichtlich der Periodizität eine längerfristige Ausrichtung: Bei mehr als 40 Prozent der Projekte ist das Engagement permanent, nur knapp jedes vierte Projekt erfährt einmalige Unterstützung.

Die Kommunikation der Sponsoringprojekte lebt von Bildern. In den Social Media zählen Fotos zu den beliebtesten visuellen Elementen. Rund ein Viertel der Beiträge enthalten Videos, um die Atmosphäre eines Sponsoring-Events zu übertragen. Radeberger erweist sich in den Social Media am aktivsten mit über 260 Beiträgen und Videos innerhalb eines Jahres, ermittelt auf Facebook, Twitter und YouTube. Die Brauereien kommunizieren ebenfalls über Printmedien. Im Durchschnitt informieren 12,6 Pressemitteilungen pro Unternehmen über deren Sponsoringaktivitäten. Über alle analysierten Kommunikationsmaßnahmen hinweg verzeichnen Krombacher, Paulaner und Radeberger die höchsten Anteile. Auf die drei Unternehmen entfallen zusammen 74 Prozent der Kommunikationsmaßnahmen.