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Black Friday und Singles’ Day: Trend geht zu höherwertigen Produkten

Die Umsätze, die in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Polen und Brasilien in der Black-Friday-Woche generiert werden, übertreffen bereits die des Weihnachtsgeschäfts. In China hingegen ist der Singles’ Day das wichtigste Shopping Event des Jahres. Er generiert im Vergleich zu einer gewöhnlichen Woche das Dreifache an Umsätzen. Das zeigen die GfK Insights
 
Verbraucher informieren sich stärker vor dem Kauf
 
Die Verbraucher verwenden dabei heute mehr Zeit als je zuvor darauf, sich vor einem Kauf gründlich zu informieren. Laut der GfK Studie FutureBuy geben fast die Hälfte der Verbraucher in Europa (45 Prozent) an, dass sie heute häufiger Preise vergleichen als noch vor einem Jahr. In Indonesien liegt der Anteil bei 56 Prozent, in Lateinamerika und der Türkei sogar bei 58 Prozent.

Die Tatsache, dass das Shopping Event Black Friday in der Vergangenheit in einigen Märkten negativ in den Medien dargestellt wurde, hat dazu geführt, dass viele Verbraucher Angebote, Preisnachlässe und Werbeaktionen mit Vorsicht genießen und noch mehr Zeit darauf verwenden, vor dem Kauf zunächst Preise zu vergleichen, so die Studienautoren.
 
Händler motivieren Verbraucher höherwertige Produkte zu kaufen
 
Außerdem müssen die Händler darauf achten, die Gewinnspannen nicht zu verlieren und den für sie wichtigsten Verkaufszeitraum des Jahres nicht negativ zu belasten, heißt es in der Studie. In Märkten wie Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Polen, Russland und Brasilien, in denen Black Friday mit dem Weihnachtsumsatz konkurriert und diesen oft bereits übertroffen hat, setzen demnach viele Hersteller und Händler nun auf Premiumprodukte. Verbraucher werden ermutigt, eher gehobenere Modelle zu kaufen als sich für die günstigsten Produkte zu entscheiden.
 
Laut GfK Point of Sales Tracking wurden während der Black-Friday-Woche 2018 in Deutschland in den Bereichen Technik und Gebrauchsgüter vor allem Geräte aus höheren Preiskategorien gekauft. Im Vergleich zur Vorwoche entsprach das einem Anstieg des Umsatzvolumens um bis zu 65 Prozent. Diese Entwicklung war vor allem bei Smartphones und Fernsehern zu beobachten. In Großbritannien, Polen und Russland wurde hingegen mehr Geld für großformatige oder Ultra High Definition Fernsehgeräte ausgegeben. Und in Brasilien war zu beobachten, dass das Verkaufsvolumen im Vergleich zu einer durchschnittlichen Woche um 230 Prozent anstieg, insbesondere bei Fernsehern, Heißluftfritteusen und Notebooks.

Das Verlangen nach hochwertigen Produkten zeigt sich auch in der GfK-Studie GfK Consumer Life. Im Jahr 2019 gaben 47 Prozent der Verbraucher an, dass es wichtig sei, sich regelmäßig etwas zu gönnen und sich zu verwöhnen. Zudem möchte ungefähr die Hälfte (49 Prozent) lieber weniger, dafür aber qualitativ hochwertigere Artikel besitzen und 45 Prozent der Befragten sagen, dass sie nur Artikel von vertrauten Marken kaufen.
 
Zur Studie
 
GfK erhebt durch seine Handelspanels in mehr als 75 Ländern weltweit regelmäßig Daten zum Verkauf von technischen Konsumgütern. Das GfK Point of Sales Tracking Panel enthält Angaben von 425.000 Einzelhändlern in über 120 Verkaufskanälen. Die GfK Studie FutureBuy ist eine globale Studie, in der 35.000 Verbraucher (ab 18 Jahren) in 35 Märkten weltweit über ihre Einkaufsgewohnheiten u.a. in den Bereichen FMCG sowie Technik und Gebrauchsgüter berichten.



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vg 11.11.2019