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Handelsimmobilien: Mixed-Use-Objekte gewinnen an Bedeutung

Bei Handelsimmobilien zeichnet sich ein Trend hin zu kleineren Verkaufsflächen ab: 23,7 Prozent der für die Studie Der Mieter im Fokus von der BBE Handelsberatung und dem German Council of Shopping Centers Befragten gehen von einer zunehmenden Verkaufsfläche aus (2018: 27,1 Prozent), während 41,9 Prozent eine gleichbleibende Fläche erwarten (2018: 42,6 Prozent). Die Zahl der Mieter, die eine abnehmende Verkaufsfläche planen, stieg auf 32,3 Prozent (2018: 29,5 Prozent).

Der Unterschied zwischen Food- und Non-Food-Händlern ist hier enorm – während nur 4,3 Prozent der Food-Mieter von weniger Verkaufsfläche ausgehen, liegt dieser Wert im Non-Food-Bereich bei 47,5 Prozent.

Mehrheit setzt auf mehr Einzelstandorte

Gleichzeitig setzt die Mehrheit der Einzelhändler aber auch mehr Einzelstandorte. So möchten 62,0 Prozent der Befragten mehr Standorte unterhalten (2018: 58,1 Prozent), während 18,5 Prozent die Zahl verringern wollen (2018: 14,0 Prozent). Unterteilt in Food- und Non-Food-Unternehmen zeigen sich auch hier große Unterschiede. 87,0 Prozent der Food-Mieter planen mit mehr Standorten, während 8,7 Prozent mit weniger Standorten planen. Bei Non-Food-Händlern sind es 54,2 Prozent der Befragten, die eine steigende Anzahl an Standorten erwarten, wohingegen 22 Prozent von weniger Standorten ausgehen.

Solitärstandorte weniger, gemanagte Standorte beliebter

Als Ankermieter schätzen Einzelhändler weiterhin die Lebensmittelbranche mit 76 Prozent am meisten, auch wenn die Dominanz im Vergleich zu den Vorjahren (2018: 82,8 Prozent) etwas nachgelassen hat. Auf den weiteren Rängen folgen Textilisten (33,3 Prozent nach 38,5 Prozent 2018), Drogeriemärkte (32,3 Prozent nach 48,4 Prozent 2018) und Gastronomie (28,1 Prozent nach 30 Prozent 2018).

Die größten positiven Synergieeffekte versprechen sich sowohl Food- wie auch Non-Food-Mieter von anderen Einzelhändlern (Food: 69,6 Prozent, Non-Food: 84,7 Prozent). Bei Food-Händlern folgen Dienstleister mit 56,5 Prozent sowie gleichauf mit jeweils 43,5 Prozent Gastronomie und Wohnen. Non-Food-Händler bevorzugen hingegen Gastronomie (50,8 Prozent) und Dienstleistungen (25,4 Prozent).

Aufgeschlüsselt für den Bereich Einzelhandel sind unter Synergie-Gesichtspunkten bei Food-Mietern besonders Apotheken (69,6 Prozent), andere Lebensmittelhändler sowie Drogeristen (je 65,2 Prozent) beliebt. Non-Food-Mieter bevorzugen hingegen vor allem Lebensmittelhändler und Textilisten (je 61 Prozent) sowie Drogeristen (39 Prozent).

"Es zeigt sich ein klarer Trend bei Food wie Non-Food-Mietern – Solitärstandorte sind weniger beliebt als im Vorjahr, dagegen gewinnen gemanagte Standorte wie Fachmarktzentren und Shopping Center an Beliebtheit. Dabei schätzen die Einzelhändler vor allem die Optimierung der Nebenkosten, die effektive Steuerung des Werbebudgets und das Eingehen des Verwalters auf individuelle Bedürfnisse", erklärt Joachim Stumpf, Geschäftsführer der BBE.


Konkret bevorzugen 36 Prozent der Food- und 40 Prozent der Non-Food-Händler derart gemanagte Agglomerationen. Im Vergleich zu den Vorjahren stellt das für beide Mietergruppen eine Steigerung dar (von 16 Prozent im Food-Bereich und von 29 Prozent im Non-Food-Bereich). Zur Studie geht es hier.

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vg 04.03.2020