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Nachhaltigkeit gewinnt auch bei Handelsmarken an Bedeutung


Nachhaltigkeit ist aus Kundensicht auch für Handelsmarken ein wichtiges Thema (Foto: Adobe)

Etwa jeder dritte (35%) Konsument in Deutschland nimmt Handelsmarken als eher oder sehr nachhaltig wahr; nur 14 Prozent sind nicht von ihrer Nachhaltigkeit überzeugt. Das geht aus dem „Handelsmarkenmonitor 2020“ hervor, den das Marktforschungsunternehmen Ipsos und die 'Lebensmittel Zeitung'zum nunmehr sechsten Mal gemeinsam durchgeführt haben. Aus den Ergebnisse geht zudem hervor, dass der Aspekt der Nachhaltigkeit wichtig für die Kaufentscheidung ist - besonders bei Molkereiprodukten, Reinigungs- und Haushaltsmitteln und Frischeprodukten wie Obst, Gemüse oder Frischfleisch.

Wunsch nach regionalen Handelsmarken wächst

Mit dem Begriff Regionalität werden von den Befragten spontan (ohne Antwortvorgaben) vor allem Produkte verbunden, die aus der Region kommen (13%), kurze Liefer- und Transportwege verzeichnen (10%) oder regional angebaut werden (5%). Entsprechend der steigenden Relevanz, wächst auch der Wunsch der Konsumenten nach noch mehr Handelsmarken mit regionalem Bezug (71% / 2020, zum Vgl. 67% / 2019). Gleichzeitig nimmt das Thema zunehmend stärkeren Einfluss auf die Kaufentscheidungen: 61 Prozent der Befragten geben an, heute beim Einkauf stärker darauf zu achten, Produkte aus der eigenen Region zu kaufen (2019 waren dies noch 52%).

Eine weitere Entwicklung gibt es bei der Wahl des Händlers: Während 2019 noch 38 Prozent einen Händler aufgrund des guten Angebotes an regionalen Produkten auswählten, sind es aktuell bereits 44 Prozent. Das Interesse und die Relevanz von Regionalität münden zudem in einer erhöhten Zahlungsbereitschaft für regionale (46% / 2020 vs. 39% / 2019) und Bio-Produkte (50% / 2020 vs. 46% / 2019), insbesondere unter den jüngeren Konsumenten im Alter zwischen 18 und 39 Jahren.

Nachhaltige Verpackung wichtiges Thema

Umweltfreundliche Verpackungen, möglichst ohne Plastik, gehören für den Verbraucher zu einem nachhaltigen Produkt dazu. Handelsmarken müssen hier die gleichen Anforderungen erfüllen (78%) wie das Markenprodukt. Auch achten vier von fünf Konsumenten (78%) darauf, dass möglichst wenig Verpackungsmaterial bei Handelsmarken verwendet wird und wenn, dieses recyclebar ist (75%).

Zwar gelten Handelsmarken nicht als Vorreiter im Bereich neuer Verpackungsmaterialien (nur 26% der Befragten stimmen dieser Aussage zu), dennoch nehmen 46 Prozent der Befragten auch bei ihnen ein Anstieg an Produkten mit umweltfreundlichen Verpackungen wahr. Zudem zeigen die Ergebnisse, dass vier von zehn Konsumenten bereit wären, für Handelsmarken mit umweltfreundlicher Verpackung auch einen höheren Preis zu bezahlen.



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tor 21.07.2020