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Trotz Corona-Krise: Das durchschnittliche Weihnachtsbudget der Deutschen steigt

Das diesjährige Weihnachtsgeschäft in den geschenkerelevanten Produktkategorien wird stagnieren und die Umsätze bestenfalls auf Vorjahresniveau bei 73,8 Milliarden Euro verharren. Zu dieser Prognose gelangt die aktuelle Studie der Unternehmensberatung BearingPoint und des IIHD Instituts zum Weihnachtsgeschäft 2020. Seit 2013 befragen BearingPoint und IIHD für die Studie 1.200 Personen ab 15 Jahren auf den 20 am stärksten frequentierten Einkaufsstraßen Deutschlands und analysieren die Ergebnisse vor dem Hintergrund aktueller Handelstrends.

Für den stationären Non-Food-Einzelhandel gehen BearingPoint und IIHD in diesem Weihnachtsgeschäft erstmals seit 2012 von einem Umsatzrückgang von 14 Prozent aus, während sie im Online-Handel ein Rekordwachstum von 47 Prozent erwarten. Die zentrale Ursache für diese Prognose ist laut Studie maßgeblich in den fortwährenden Maßnahmen zur Eindämmung der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie zu sehen, die insbesondere den stationären Einzelhandel, durch den im November 2020 verordneten Teil-Lockdown, stark belastet.

Bestätigt wird diese Prognose durch die Ergebnisse der jährlichen Weihnachtsumfrage am ersten Adventssamstag: Motiviert durch eine angestrebte Reduktion von physischen Kontakten, gaben rund 57 Prozent der Konsumenten an, ihr Kaufverhalten zu verändern und ihre Weihnachtsgeschenke vermehrt online zu kaufen. Lediglich 43 Prozent der befragten Passanten gaben an, ihr Kaufverhalten nicht ändern zu wollen.

Erwartungsgemäß steigt der Anteil der Konsumenten, die in diesem Jahr weniger Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben wollen. Der ausschlaggebende Grund für ihre Kaufzurückhaltung ist dabei die gestiegene Unsicherheit aufgrund der Pandemie. In Summe planen die Deutschen jedoch dieses Jahr ein um zehn Prozent höheres Budget für Weihnachtsgeschenke ein als im Vorjahr. Als Motivation für ihre höheren Ausgaben geben 46 Prozent der Konsumenten an, sich etwas gönnen und dem Motto „jetzt erst recht“ folgen zu wollen. Weitere 38 Prozent der Konsumenten geben aufgrund besonders attraktiver Angebote in diesem Jahr mehr Geld für Weihnachten aus, was sich nicht zuletzt an der wachsenden Bedeutung der Rabatttage im November um den Singles‘ Day und insbesondere die Black Friday-Tage zeigt. Die befragten Konsumenten planen demnach mit einem durchschnittlichen Weihnachtsbudget von 440 Euro (im Vergleich zu 400 Euro im Vorjahr).



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tor 10.12.2020