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Handelsgastronomie: Umsatz steigt auf 10 Mrd. Euro

Rund ein Viertel der Kunden macht über 20 Minuten Pause in der Handelsgastronomie (Quelle: EHI)
Rund ein Viertel der Kunden macht über 20 Minuten Pause in der Handelsgastronomie (Quelle: EHI)

Handelsgastronomie ist zum konzeptionellen Bestandteil vieler Einkaufsstätten geworden. Viele deutsche Händler bieten ihren Kunden auch kulinarische Services. Und das Geschäft wächst: Der Umsatz steigert sich von 9,29 Mrd. im Jahr 2017 um rund vier Prozent pro Jahr auf prognostizierte zehn Mrd. Euro in diesem Jahr, so das EHI Retail Institute, das gemeinsam mit GfK eine Verbraucherbefragung zum Thema Handelsgastronomie durchgeführt hat. Wenn Konsumenten frische, verzehrfertige Speisen im Handel kaufen, geben sie demnach dafür durchschnittlich circa 22 Euro im Monat aus. Fast jeder zweite Kunde der Handelsgastronomie kauft bei der Gelegenheit auch andere Artikel im Handel vor Ort ein.

Angebote werden über Empfehlung weitegegeben

Von neuen gastronomischen Angeboten erfahren die Kunden zu 65 Prozent durch Empfehlungen von Freunden, Familie und Kollegen. Print-Werbung über Flyer, Werbebeilagen, Handzettel oder Zeitungen und Zeitschriften ist eine ebenso häufige Informationsquelle, die besonders die ab 40-Jährigen nutzen. Zufälliges Entdecken im Vorbeigehen spielt in fast allen Altersklassen eine große Rolle (57 Prozent). Über soziale Medien (20 Prozent) und andere Online-Kanäle (18 Prozent) informieren sich eher jüngere Kunden (bis 39 Jahre), aber insgesamt deutlich weniger. 
 
Unterschiede beim Verzehr je nach Handelspartner

Über 60 Prozent der Handelsgastronomie-Kunden nutzen die gastronomischen Angebote von Möbelhäusern. Fast die Hälfte (49 Prozent) verzehrt die gekauften Speisen an Ort und Stelle. In Einkaufszentren ist die Gruppe der Hungrigen mit 68 Prozent noch etwas größer, aber nur ein knappes Drittel isst die Speisen vor Ort. Zwar gibt es im Supermarkt mit 69 Prozent die größte Gruppe der Handelsgastronomie-Kunden, aber dort sind die Kunden am wenigsten animiert, die Speisen auch im Geschäft zu sich zu nehmen. Nur acht Prozent gehören im Supermarkt zu den Vor-Ort-Verzehrern. 


Vor allem in Möbelhäusern essen die Kunden vor Ort (Quelle: EHI/GfK)

36 Prozent sind rundum zufrieden
 
Für ihre kulinarische Pause hält sich rund ein Viertel der Kunden über 20 Minuten im Handel auf. Weitere 42 Prozent nimmt sich hierfür bis zu 20 Minuten Zeit und nur bei 15 Prozent nimmt die Essenspause bis zu zehn Minuten in Anspruch. 

In der Handelsgastronomie sind 36 Prozent der Kunden rundum zufrieden. Allerdings bemängeln insgesamt zwei Drittel unterschiedliche Aspekte. So stören sich rund 30 Prozent der Kunden am Lärmpegel, unfreundlichen Mitarbeitern und mangelnder Sauberkeit. Jeweils rund ein Viertel kritisiert die Atmosphäre oder die Qualität der Speisen.
 
Brötchen am beliebtesten

Hauptsächlich verzehrt werden kalte, belegte Brötchen, Sandwiches oder Wraps (36 Prozent). Den zweiten Platz im Ranking der beliebtesten Gerichte nehmen Döner/Pide (32 Prozent) ein, gefolgt von Wurst/Currywurst (26 Prozent). Die nächsten fünf Plätze belegen Salate, Kuchen, warme belegte Brötchen, Pizza/Pasta oder Hähnchen mit jeweils knapp unter 20 Prozent.
 
Für die EHI-Studie Der Konsument in der Handelsgastronomie 2019 hat das EHI hat in Zusammenarbeit mit GfK 6.575 Konsumenten zu ihren Verpflegungsanlässen, Einstellungen, Ausgaben, Wünschen, Bedürfnissen, Erwartungen sowie zu ihrer Wahl des Anbieters befragt.



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(vg) 05.06.2019



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vg 05.06.2019