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Datenschutz, Nachhaltigkeit & Co.: Ansprüche der Verbraucher verändern sich

Das veränderte Verbraucherverhalten stellt den Handel vor strukturelle Herausforderungen. Die Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland trifft zum Beispiel im Umgang mit ihren Kundendaten eine pragmatische Entscheidung: 69 Prozent sind bereit, ihre Daten sowohl beim Online- als auch Offline-Einkauf mit den Unternehmen zu teilen, um personalisierte Angebote zu erhalten. Noch Ende vergangenen Jahres hatten 80 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher gesagt, die Pandemie habe ihre Einstellung zur Weitergabe der Kundendaten nicht verändert und nicht einmal jede Zweite gab an, mehr persönliche Daten zu teilen als vor der Pandemie.

Das ergab die Studie Strukturwandel im Handel, für die Deloitte im August und September 2021 mehr als 1.000 Verbraucher und Verbraucherinnen in Deutschland befragt hat. Monetäre Anreize spielen für die Konsumentinnen und Konsumenten im Umgang mit ihren Daten demnach die größte Rolle: Rabatte sind nach Angaben der Befragten der wichtigste Grund, die eigenen Daten zur Verfügung zu stellen, gefolgt von Cashbacks in einer Höhe von rund einem Prozent des Einkaufswerts. Personalisierte Produktempfehlungen, Teilnahme an exklusiven Veranstaltungen und persönliche Ansprache sind dagegen weniger entscheidend.

Nachhaltigkeit wird immer wichtigeres Kaufargument

Die Studie untersucht auch, wie die konsumenten zum Thema Nachhaltigkeit stehen. 60 Prozent der Befragten sind bereit, bei Lebensmitteln einen Aufpreis für nachhaltigere Produkte zu zahlen. Bei Modeartikeln sind es 40 Prozent und bei Körperpflegeprodukten sind 35 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten bereit, mehr Geld zu bezahlen, wenn das Produkt nachhaltiger ist. Das gilt jedoch nicht für alle Bereiche. Die Bereitschaft, im Interesse der Umwelt Mehrkosten auf sich zu nehmen, ist bei Zeitschriften (11%), Büchern (17%) und Spielwaren (18%) deutlich geringer.



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vg 17.11.2021