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Best Global Green Brands 2012: Toyota vorn

Toyota bleibt Spitzenreiter und führt in diesem Jahr gemeinsam mit Johnson & Johnson (Rang 2) und Honda (Rang 3) Interbrands globales Ranking 'Best Global Green Brands' an. Volkswagen (Rang 4), Danone (Rang 9), BMW (Rang 10), Ford (Rang 15), Starbucks (Rang 36) und UPS (Rang 43) sind die diesjährigen Aufsteiger.

Deutschland ist in den diesjährigen Top 50 Best Global Green Brands mit insgesamt sieben Marken sehr stark vertreten und damit neben den USA und gemeinsam mit Japan eines der erfolgreichsten Länder der Studie. Die stärkste deutsche Marke ist Volkswagen auf Rang 4. Gefolgt von Siemens auf Rang 8 und BMW auf Rang 10. Damit rangieren insgesamt drei der sieben deutschen Marken sogar unter den besten zehn. Auch der stärkste Finanzdienstleister des gesamten Rankings kommt aus Deutschland, die Allianz, platziert auf Rang 30.

Die Studie zeigt laut Interbrand, dass sich die stärksten "grünen" Marken konsequent vom Wettbewerb vor allem durch solche "grüne" Aktivitäten differenzieren, die in den Augen der Konsumenten relevant erscheinen. Darüber hinaus ist es diesen Marken gelungen, nachhaltiges unternehmerisches Handeln in ihrer Organisation vor allem auf Geschäftsführerebene zu etablieren – vom Auf- und Umsetzen der Umweltprogramme bis hin zur Auswertung und Offenlegung des Erfolgs ihrer Aktivitäten gegenüber der Öffentlichkeit.

“Nachhaltigkeit hat sich als ein strategisch überaus interessanter und gewinnbringender Aspekt für Unternehmen erwiesen, der darüber hinaus auch noch die Marke stärkt,†sagt Jez Frampton, Global Chief Executive Officer von Interbrand. “Es ist entscheidend, dass die Wahrnehmung einer Marke durch den Konsumenten mit der tatsächlichen ökologischen Performance der Marke möglichst genau übereinstimmt. Anderenfalls verpuffen die Bemühungen einer Marke in diesem Bereich als nicht ausgenutztes Kapital oder die Marke muss sich umgekehrt sogar den Vorwurf des Greenwashings gefallen lassen."

Automobilindustrie und Technologiemarken dominieren das Ranking

Im diesjährigen Best Global Green Brands Ranking sind acht Automobilmarken vertreten, vier davon sogar unter den Top Ten: Toyota (Rang 1), Honda (Rang 3), Volkswagen (Rang 4), BMW (Rang 10), Ford (Rang 15), Mercedes-Benz (Rang 16), Hyundai (Rang 17) sowie Nissan (Rang 21). Alles in allem zahlen sich demnach laut Interbrand die Investitionen in die Entwicklung und in das Marketing der kraftstoffeffizienten Fahrzeuge und Fahrzeuge mit alternativen Antrieben aus – sowohl in Bezug auf die Performance als auch der Perception.

Auch die Technologiebranche spielt weiterhin eine große Rolle für die Konsumenten und die führenden Technologiemarken sind mit ihren Bemühungen zur Reduzierung der Umweltbelastungen ebenfalls Spitzenreiter. So konnte sich beispielsweise Panasonic gegenüber vergangenem Jahr um vier Plätze verbessern.

Höchste Aufsteiger 2012: Danone, Ford, Starbucks und UPS

Danone (Rang 9) verbesserte sich im Ranking vor allem durch sein großes Engagement zur Reduzierung der Unternehmenseigenen CO2-Bilanz um 30% bis Ende 2012, so Interbrand. Bis heute wurde bereits eine Reduktion um -27.5% erreicht. Danone’s Mitbegründung des CO2-Investment Fonds “Livelihoods Fund†im Jahr 2011 ist ein weiterer Meilenstein der Nachhaltigkeitsstrategie. Ford (Rang 15) verbessert sich deutlich um fünf Plätze nach oben. Die Marke wurde bereits 2011 als maßgeblich grün wahrgenommen, und konnte diese Wahrnehmung auch in diesem Jahr aufrecht erhalten sowie sich in den Bereichen tatsächlicher Performance und der Transparenz darüber sogar signifikant zu verbessern.

Starbucks (Rang 36) und UPS (Rang 43) konnten sich jeweils um die meisten Plätze nach oben verbessern, gegenüber 2011 stiegen beide um sechs Plätze nach oben.

Neueinsteiger: Nissan, H&M und UBS

Nissan (Rang 21), der Japanische Autobauer taucht dieses Jahr erstmals im Best Global Green Brands Report auf. Nissan unternimmt mit seinem neu eingeführten ökologischen 6-Jahresplan, dem sognannten "Nissan Green Program" ehrgeizige Schritte, um seine CO2-Emissionen weltweit zu reduzieren, so Interbrand. Der schwedische Bekleidungshändler H&M (Rang 46) lancierte in diesem Jahr die umweltfreundliche 'Conscious Collection' - eine Bekleidungslinie hergestellt ausschließlich aus nachhaltigen Materialien. Dies hatte laut Interbrand starke Auswirkungen auf die Wahrnehmung der Verbraucher. Die Marke verbesserte sich aber auch deutlich im Bereich der Performance - u.a. aufgrund des deutlich gestiegenen Engagements gegenüber Stakeholdern und einer umfassenderen Offenlegung der Unternehmensaktivitäten und der damit verbundenen Auswirkungen auf die Umwelt.

Die UBS (Rang 50) ist einer der stärksten Performer im Finanzsektor. Trotz der Entwicklung der UBS zum größten Finanzier von "Mountaintop Removal Mining" (Gewinnung der darunter liegenden Rohstoffe durch Sprengung von Bergkuppen) in den USA konnte die Marke eine leichte Verbesserung in ihrem Performance Score verzeichnen, insbesondere im Bereich der Bewertung von Arbeitsprozessen, und schaffte es die so erstmals in das Interbrand Ranking.

Veränderung der Gaps

Einige Marken zeigen auch in diesem Jahr eine starke Diskrepanz zwischen Performance und Wahrnehmung. Nokia, Siemens und Xerox beispielsweise erzielten wesentlich höhere Werte auf der Performance- als auf der Wahrnehmungsebene. Dies lässt darauf schließen, dass sie zwar nachhaltig wirtschaften, ihre Anstrengungen und Erfolge jedoch nicht deutlich genug nach Außen kommunizieren und diese damit auch nicht entsprechend wahrgenommen werden.

Marken wie zum Beispiel McDonald’s, Microsoft und Ikea schneiden auf der Wahrnehmungsseite wesentlich besser ab als auf der Performance-Seite. Das bedeutet, dass sich diese Marken durch ihre starke Präsenz einer positiven Auswirkungen aufgrund ihrer Bekanntheit erfreuen und darüber hinaus auch als grün wahrgenommen werden und damit die allgemeinen Erwartungen erfüllen.

GE und Coca-Cola beispielsweise waren in der Lage den Gap zwischen Performance und Wahrnehmung deutlich zu verkleinern. Coca-Cola weist zwar nach wie vor einen hohen negativen Gap auf, konnte dessen Größe jedocherfolgreich um 60% verringern.

Interbrands 'Best Global Green Brands Report' analysiert die Marken hinsichtlich der zwei Komponenten "Performance" und "Perception", also hinsichtlich der tatsächlichen ökologischen Aktivtäten und der öffentlichen Wahrnehmung grüner Unternehmensführung. Die Studie basiert auf den 'Best Global Brands 2011' kombiniert mit umfangreichen Konsumentenbefragungen und ergänzt durch von Deloitte bereitgestellten Daten zur effektiven Performance auf Grundlage öffentlich verfügbarer Leistungsdaten. Für die Studie wurden ausschließlich Dachmarken innerhalb der Best Global Brands analysiert, die identisch mit den jeweiligen Produktmarken sind. Befragt wurden Konsumenten aus USA, Japan, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Brasilien, Spanien und Indien.


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vg 26.06.2012