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Konsumklima legt leicht zu

Die Verbraucherstimmung in Deutschland hat sich im Oktober etwas verbessert. Die Einkommenserwartung legt spürbar zu, Konjunkturerwartung und Anschaffungsneigung verzeichnen leichte Zuwächse. Der Gesamtindikator prognostiziert für November 6,3 nach revidiert 6,1 Zählern im Oktober. Das sind Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie für Deutschland für Oktober 2012.

Konjunkturerwartung: niedrig aber stabil

Bereits zum zweiten Mal in Folge verbessern sich demnach moderat die Konjunkturaussichten der Verbraucher. Der Indikator gewinnt im Oktober 1,4 Punkte hinzu und weist nun -15,8 Zähler auf. Damit stabilisiert sich die Konjunkturstimmung auf einem niedrigen Niveau. Die Rezessionsängste, die im Sommer noch überaus stark erkennbar waren, sind leicht rückläufig

Ob sich mit dieser Entwicklung bereits ein Wendepunkt der Konjunkturaussichten andeutet, bleibt laut GfK abzuwarten. Die Signale aus der Wirtschaft seien im Moment nicht sehr ermutigend.

Einkommenserwartung: positive Kehrtwende

Nach drei Monaten in Folge mit Verlusten legt die Einkommenserwartung im Oktober merklich zu, so der Konsumklimaindex. Mit einem Plus von sechs Punkten wird der Rückgang des Vormonats zu einem wesentlichen Teil kompensiert. Aktuell weist der Indikator 29,9 Punkte auf. Zwar ergibt sich im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres ein Minus von 6,6 Punkten, dennoch kann das Niveau der Einkommensstimmung immer noch als ausgesprochen gut bezeichnet werden.

Neben den weniger pessimistischen Konjunkturaussichten der Verbraucher profitiert der Einkommensindikator laut GfK nach wie vor vom stabilen Arbeitsmarkt.

Anschaffungsneigung: weiterhin hohes Niveau

Die Anschaffungsneigung der Verbraucher zeigt nach wie vor wenig Bewegung. Nachdem im Vormonat überhaupt keine Veränderung zu erkennen war, steigt der Indikator im Oktober geringfügig um 0,8 Punkte an. Aktuell verzeichnet er einen Wert von 33,9 Zählern. Die überaus große Stabilität der Konsumneigung zeigt sich auch daran, dass sich der Indikator nun seit zwei Jahren in einem Bereich zwischen 30 und 40 Punkten bewegt.

Die Gründe für diese äußerst stabile Entwicklung behalten nach wie vor ihre Gültigkeit, so die GfK: Stabile Arbeitsmarktzahlen, eine insgesamt positive Lohn- und Gehaltsentwicklung sowie eine moderate Inflation stützen den Indikator maßgeblich. Zudem erhält die Konsumneigung Rückenwind durch die Entwicklung der Sparneigung, die im Oktober ebenfalls Einbußen verzeichnet.

Konsumklima: legt wieder zu

Der Gesamtindikator prognostiziert für November einen Wert von 6,3 Punkten nach revidiert 6,1 Zählern im Oktober. Das Konsumklima legt somit wieder leicht zu. Der Konsum spielt für die weitere wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland eine zunehmend wichtigere Rolle. Da aufgrund der weltweiten Konjunkturabschwächung die deutschen Ausfuhren einen Dämpfer erhalten werden, ist eine rege Konsumkonjunktur eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass Deutschland nicht in eine Rezession rutscht.

Die GfK bestätigt ihre Anfang des Jahres herausgegebene Prognose, wonach die realen privaten Konsumausgaben in diesem Jahr um ein Prozent steigen werden.

Die Ergebnisse sind ein Auszug aus der Studie „GfK-Konsumklima MAXX“ und basieren auf monatlich rund 2.000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden.


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vg 26.10.2012