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Studie: Employer Branding zahlt sich aus

Gezielte Employer-Branding-Maßnahmen wirken sich positiv auf das Arbeitgeberimage und die Rekrutierung aus: 58 Prozent der Unternehmen, bei denen der Personalbereich über eine eigene Einheit für Employer Branding und Personalmarketing verfügt, und 56 Prozent der Befragten, bei denen eine ausgearbeitete Strategie für Employer Branding und Personalmarketing vorhanden ist, schätzen sich selbst als attraktiver Arbeitgeber ein – das sind rund 15 Prozentpunkte mehr als der Durchschnitt.

Das ergab die Kienbaum-Studie 'HR Strategie & Organisation 2012/2013'. Dafür hat die Managementberatung 240 Unternehmen verschiedener Größen und Branchen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt und dabei als Schwerpunkt die Aktivitäten der Unternehmen in den Bereichen Employer Branding und Rekrutierung analysiert.

81 Prozent der Studienteilnehmer sind sich demnach einig, dass eine überdurchschnittliche Arbeitgeberattraktivität in Zukunft ausschlaggebend für den Erfolg eines Unternehmens insgesamt ist. "Entscheidend ist, dass ein Unternehmen diejenigen Attribute herausarbeitet, die es als Arbeitgeber auszeichnen, und diese dann zielgruppenadäquat, authentisch und kontinuierlich kommuniziert", sagt Erik Bethkenhagen, Geschäftsführer von Kienbaum Communications.

HR Excellence-Unternehmen sind deutlich besser positioniert

Die Personalabteilungen von HR Excellence-Unternehmen sind deutlich besser strategisch im Unternehmen positioniert als die übrigen Personalabteilungen, ergab die Kienbaum-Studie: Jeder dieser vorbildlich agierenden HR-Bereiche ist gut vernetzt und unterstützt die Linienmanager auf allen Ebenen. Außerdem schätzen 88 Prozent dieser Personalabteilungen ihre organisatorische Aufstellung als gut ein – das sind mehr als doppelt so viele wie in den übrigen Unternehmen.

Generell gelten Personalbereiche jedoch weiterhin eher als administrativer Dienstleister und weniger als strategischer Partner des Managements: Lediglich in 55 Prozent der von Kienbaum befragten Unternehmen unterstützt die Personalabteilung die Linienmanager auf allen Ebenen dabei, ihre jeweiligen Business-Ziele zu erreichen. Fragt man die Personalverantwortlichen selbst, bewerten nur 38 Prozent ihren Personalbereich als organisatorisch gut aufgestellt.

Positiver fällt ihr Urteil aus, wenn es um den Draht des HR-Bereichs zur Unternehmensführung geht: Gut zwei Drittel der Personalabteilungen sind nach eigener Aussage im Unternehmen gut vernetzt und an die Geschäftsführung angebunden.

Erfolg der Personalarbeit wird noch wenig an Kennzahlen gemessen

Bei nur einem Viertel der befragten Unternehmen sind die Ziele der Personalarbeit konkret und mit Kennzahlen hinterlegt, an denen sich der Personalbereich messen lässt. Bei einem Drittel der Personalbereiche sind die Leistungen der Personalarbeit transparent und den internen Kunden vollständig bekannt. Nur ein Teil der Unternehmen unterzieht sich aber regelmäßig qualitativen und quantitativen Messungen.

Personaler benötigen mehr Know-how bei Karriere- und Nachfolgeplanung

Die Personalbereiche haben bei Karriere- und Nachfolgeplanung den größten Nachholbedarf, ergab die Kienbaum-Studie. Die Relevanz dieses Themas aus Sicht des Managements ist sehr groß, während die Kompetenzen der Personaler auf diesem Gebiet aktuell noch nicht ausreichen. In den HR Excellence-Unternehmen ist die Diskrepanz zwischen Bedeutung und aktuellen Kompetenzen bei den einzelnen Personalprozessen hingegen deutlich geringer.

Die Personalabteilungen arbeiten daran, die gesetzten Ziele, die sie in den vergangenen Jahren im Zuge ihrer Weiterentwicklung definiert haben, zu erreichen: Die Unternehmen haben die Ziele Qualitätssteigerung und Wertschöpfung zu knapp zwei Dritteln und die Kosteneffizienz zur Hälfte erreicht, ergab die Kienbaum-Studie.

Die drei am häufigsten genannten Schwierigkeiten bei der Umsetzung sind unklare Schnittstellen, fehlende HR-Kompetenzen und der mangelnde Ausbau der HR-IT: 45 Prozent der Befragten stufen die fehlende Definition von Schnittstellen als größtes Hindernis ein, während 37 Prozent Schwierigkeiten mit dem fehlenden Ausbau der IT-Unterstützung haben und 34 Prozent über mangelnde HR-Kompetenzen klagen. Eine andere Hürde hat sich dafür deutlich verkleinert, denn während 2010 noch 43 Prozent der Teilnehmer der Kienbaum-Studie die fehlende Verhaltensänderung der HR-Mitarbeiter als Hindernis nannten, liegt dieser Wert aktuell nur noch bei 19 Prozent.

Für weitere Informationen zur Studie 'HR Strategie & Organisation 2012/2013' bekomme Sie bei Ramona Büssers, Kienbaum (Fon: +49 30 88 01 98-25, E-Mail: hr-strategiestudie@kienbaum.com).


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vg 16.11.2012