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Verhalten: Kosmetikindustrie rechnet mit 2% Wachstum

Die im VKE-Kosmetikverband zusammengeschlossenen Unternehmen der selektiven Kosmetikbranche sind mit dem bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäfts zufrieden. Martin Ruppmann, VKE-Geschäftsführer: "Bereits in den ersten drei Quartalen 2012 verzeichneten die Firmen insgesamt steigende Umsätze. Das Weihnachtsgeschäft hat diese Entwicklung bestätigt und die Erwartungen erfüllt. Kosmetik und Parfums sind klassische Geschenke. Die Branche profitiert daher von der anhaltenden Konsumneigung hierzulande."

Für das bevorstehende Geschäftsjahr 2013 zeigen die Vertreter der Kosmetikbranche verhaltenen Optimismus – zu groß sind weiterhin die Unwägbarkeiten aufgrund der schwelenden europäischen Schuldenkrise und des insgesamt rauen weltwirtschaftlichen Klimas. 44 Prozent der Unternehmen rechnen trotz des schwierigen Umfeldes mit einer nochmals leicht wachsenden Konsumorientierung der Verbraucher und weitere 39 Prozent glauben daran, dass das Niveau wenigstens stabil gehalten wird. 

Auf dieser Basis gehen 28 Prozent der VKE-Mitglieder davon aus, dass sie ihre Umsätze steigern werden. Weitere 50 Prozent der Firmen planen mit Erlösen in Vorjahreshöhe. Allerdings befürchten auch 22 Prozent der befragten Unternehmen, dass es 2013 zu Umsatzrückgängen kommen wird. "Unter dem Strich rechnen wir für das Jahr 2013 mit einem verhaltenen Umsatzwachstum von zwei Prozent", erklärt Ruppmann.

Beim Ertrag kalkulieren 22 Prozent der Verbandsmitglieder mit niedrigeren Werten als noch 2012. 76 Prozent erwarten keine Veränderung beim Ergebnis und lediglich sechs Prozent der Verantwortlichen erhoffen sich hier eine Verbesserung.

Nach Warengruppen stellt sich die prognostizierte Umsatzentwicklung folgendermaßen dar: Knapp 50 Prozent der Befragten rechnen mit einer positiven Entwicklung bei der Pflegenden Kosmetik, gefolgt von der Dekorativen Kosmetik mit 45 Prozent. Dahinter fallen die Damendüfte eher zurück. Hier gehen lediglich 22 Prozent der VKE-Mitglieder von einer aufwärts gerichteten Entwicklung aus, aber auch 33 Prozent glauben, dass sich das Segment eher durchschnittlich entwickeln wird. Ähnlich sieht es bei der Herrenkosmetik aus. Sorgenkind ist das stark unter Druck durch die sog. Konsummarken stehende Feld der Körperpflege, wo man einem eher unterdurchschnittlichen Wachstum entgegen sieht.

Erfreulich sind die Angaben zur Werbevolumenentwicklung. 56 Prozent der Firmen beabsichtigen, ihre Investitionen zu steigern, also den Werbedruck weiter hoch zu halten. Im Medienmix davon profitiert neben dem Internet auch das Segment Print. Bei den digitalen Werbeformen wird dabei der Online Video-Werbung, der Suchmaschinenwerbung und der Werbung über mobile Endgeräte die höchste Bedeutung eingeräumt.

Allerdings empfinden die Kosmetikunternehmen die Erreichbarkeit der Konsumenten infolge der Fragmentierung der Medien als erheblich erschwert, zumal neue Vertriebswege, wie das Internet das Konsumentenverhalten maßgeblich verändern und zugleich den Wettbewerbsdruck erhöhen. 

Der VKE-Kosmetikverband, Berlin wurde 1952 in Frankfurt am Main gegründet und nimmt die gemeinsamen Berufs- und Fachinteressen der Distributeure bzw. Hersteller selektiv vertriebener Duft- bzw. Kosmetikprodukte in Deutschland wahr. Mitglieder des VKE sind heute fast 60 deutsche Vertriebstöchter ausländischer Stammhäuser bzw. inländische Kosmetikproduzenten, die nach eigenen Angaben über 200 Marken und einen Umsatz von knapp zwei Mrd. Euro repräsentieren.


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vg 21.12.2012