ANZEIGE

ANZEIGE

ANZEIGE

Borussia Dortmund ist Deutscher "Markenmeister"

Das Duell Borussia Dortmund gegen Bayern München gipfelt am 25.5. im Champions-League-Finale im Londoner Wembley-Stadion. Die Situation im Hinblick auf die Markenwahrnehmung ist dabei eindeutig: Hier setzt sich Borussia Dortmund klar gegenüber dem bayerischen Rivalen durch, wie die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage unter 4.041 Bundesbürgern zeigen, die von einem Forscherteam der TU Braunschweig durchgeführt wurde.

Das Team um Prof. David Woisetschläger hat erstmalig im vergangenen Jahr die Markenstärke der Bundesligavereine untersucht und stellte jetzt bei der Folgestudie fest, dass Borussia Dortmund seinen Vorsprung aus dem Vorjahr deutlich ausgebaut hat. In dem über die Vereinsbekanntheit und die Indikatoren der Markeneinstellung 'sehr sympathischer Verein', 'sehr guter Verein' und 'sehr attraktiver Verein' gebildeten Markenindex punktete Borussia Dortmund (70,53 Punkte von maximal 100 Punkten, +8,12 Punkte) in der Markenwahrnehmung gegenüber dem FC Bayern München (58,84 Punkte, –0,98 Punkte).
 
Ein Blick auf einzelnen Indikatoren der Markeneinstellung zeigt, dass Borussia Dortmund sowohl hinsichtlich der Einschätzung als 'sehr sympathischer Verein' (71,31 Punkte, +10,60 Punkte), 'sehr guter Verein' (72,13 Punkte, +5,17 Punkte) sowie 'sehr attraktiver Verein' (69,88 Punkte, +7,38 Punkte) deutliche Zuwächse in der Markenwahrnehmung verzeichnet und somit erstmalig in allen Kategorien die Bestwerte unter den 36 Bundesligisten erzielt. 

Die Verfolger des Spitzenduos

Das Verfolgerfeld der besten Vereinsmarken im deutschen Profi-Fußball wird angeführt von einem Zweitligisten: Der Kiez-Kult-Club FC St. Pauli verbessert sich mit 55,10 Punkten (+0,14 Punkte) auf den dritten Rang im Vereinsmarkenranking. Wie kaum eine andere Vereinsmarke hat sich der Verein vom Millerntor in den vergangenen Jahren ein unverwechselbares Vereinsimage erarbeitet, das sie auch unabhängig von der sportlichen Leistung zu einer der stärksten Vereinsmarken in der Bundesliga macht, so die Forscher. Zu dem Kreis der stärksten Vereinsmarken der Fußball-Bundesliga zählt auch der FC Schalke 04 (53,68 Punkte, +3,25 Punkte), der sich im Vergleich zum Vorjahr um zwei Positionen verbessert und aktuell den vierten Rang des Vereinsmarkenrankings belegt.
 
Die Aufsteiger im Vereinsmarkenranking Bayer 04 Leverkusen hat sich in der Wahrnehmung der deutschen Bundesbürger endgültig von einer Retortenmannschaft zu einer etablierten Vereinsmarke entwickelt, so ein Fazit der Untersuchung. Mit 53,31 Punkten und einem Plus von 7,67 Punkten im Vorjahresvergleich verbessern sich die Rheinländer um fünf Positionen im Vereinsmarkenranking und belegen somit den fünften Rang. Die kontinuierliche Fortentwicklung des Vereinsimages unter dem Leitmotiv der 'Werkself' führe, begleitet von einer hohen sportlichen Kontinuität, zu einer starken Positionierung der Vereinsmarke.

Der größte Streich“ im aktuellen Vereinsmarkenranking gelingt indes dem SC Freiburg. Die Vereinsentwicklung unter dem charismatischen Trainer Christian Streich, der konsequent auf die Freiburger Fußballschule als Basis des Vereins setzt, korrespondiert in einer Verbesserung des SC Freiburg um sechs Positionen auf den zehnten Rang im Vereinsmarkenranking (50,72 Punkte).
 
Die Absteiger im Vereinsmarkenranking

Absteiger des Jahres im Vereinsmarkenranking 2013 ist Werder Bremen. Die Werderaner, die 2012 noch erster Verfolger des Spitzenduos aus Dortmund und München waren, verlieren insgesamt sechs Positionen und finden sich nunmehr lediglich auf dem neunten Rang des Vereinsmarkenrankings wieder (50,94 Punkte, –5,02 Punkte). Deutliche Einbußen im aktuellen Vereinsmarkenranking muss ebenfalls die SpVgg Greuther Fürth hinnehmen. Nach der Euphorie der Aufstiegssaison und einer Welle der Sympathie, die den einst 'Unaufsteigbaren' entgegen gebracht wurde, folgte die Ernüchterung in der abgelaufenen Erstligasaison. Die nicht mit dem Vorjahr vergleichbare Außendarstellung der 'Kleeblätter' führt zu einer deutlichen Abwertung in der Vereinsmarkenwahrnehmung (35,58 Punkte, –4,20 Punkte), so die Studie.
 
Die 'Fußballstudie 2013 – Die Markenlandschaft der Fußball-Bundesliga' basiert auf einer repräsentativen Befragung von insgesamt 4.041 Bundesbürgern im Alter von 18 bis 69 Jahren. Die Erhebung fand online im Zeitraum zwischen dem 28. März und dem 16. April 2013 mittels eines standardisierten schriftlichen Fragebogens statt. Im Rahmen der Befragung wurden die Probanden gebeten, ihre persönliche Einschätzung hinsichtlich relevanter Einstellungsgrößen gegenüber einem aus 36 Fußball-Bundesligisten zufällig zugelosten Verein zu geben.


zurück

vg 23.05.2013