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80,2 Millionen Einwohner leben in Deutschland

Am 9. Mai 2011 lebten nach den jetzt vorliegenden Ergebnissen des Zensus 2011 in Deutschland 80,2 Millionen Einwohner. Gegenüber der bisher gültigen Bevölkerungszahl aus der amtlichen Bevölkerungsfortschreibung gab es am Zensusstichtag damit in Deutschland rund 1,5 Millionen Einwohner weniger als bislang angenommen, so das Statistische Bundesamt.

Am 9. Mai 2011 hatten von den rund 80,2 Millionen Einwohnern etwa 74 Millionen Personen (92,3%) die deutsche Staatsangehörigkeit. Knapp 6,2 Millionen Einwohner (7,7%) besaßen eine ausländische Staatsangehörigkeit.

Der Vergleich der Zensusergebnisse mit den bisherigen Bevölkerungszahlen aus der amtlichen Bevölkerungsfortschreibung zeigt bei den Deutschen mit – 0,6 Prozent eine relativ geringe Abweichung (–428.000 Personen). Bei den Ausländern hingegen lag die Differenz der Bevölkerungszahlen bei –14,9 Prozent, das sind nahezu 1,1 Millionen Personen weniger als bislang angenommen.

Im Mai 2011 gab es in Deutschland knapp 34.000 eingetragene (gleichgeschlechtliche) Lebenspartnerschaften, davon waren rund 40 Prozent Lebenspartnerschaften von Frauen. Insgesamt lebten 5.700 Kinder in Familien, deren Eltern eine eingetragene Lebenspartnerschaft führten, die meisten davon (86%) in Lebenspartnerschaften von Frauen.

In Deutschland waren zum Zeitpunkt des Zensus rund 40 Millionen Menschen erwerbstätig, 53,2 Prozent Männer und 46,8 Prozent Frauen. Die ermittelten Erwerbstätigenzahlen bestätigen damit im Wesentlichen die Ergebnisse des Mikrozensus 2011. Die Erwerbstätigenquote, das ist der Anteil der Erwerbstätigen im Alter von 15 bis 74 Jahren an der Bevölkerung im gleichen Alter, betrug 64,5 Prozent. 2,1 Millionen Personen waren erwerbslos.

Zum Zensusstichtag hatten 35,6 Prozent der Personen über 15 Jahren einen Haupt- beziehungsweise Volksschulabschluss, 26,9 Prozent besaßen die mittlere Reife oder einen gleichwertigen Abschluss und 28,3 Prozent die Fachhochschul- oder Hochschulreife. 4,4 Prozent befanden sich am Zensusstichtag noch in schulischer Ausbildung. Ohne Schulabschluss sind nach den Zensusergebnissen 4,7 Prozent der Bevölkerung über 15 Jahren, das sind 3,2 Millionen Menschen.

In Deutschland lebten Anfang Mai 2011 insgesamt 15 Millionen Personen mit Migrationshintergrund; dies entspricht knapp 19 Prozent der Bevölkerung. Den höchsten Anteil in den westlichen Bundesländern gab es mit 27,5 Prozent in Hamburg, den geringsten Anteil in Schleswig-Holstein (11,7%). In den östlichen Bundesländern liegt der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund durchweg unter fürn Prozent.

Die gesamten Zensusergebnisse können über die zentrale Zensusdatenbank der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder unter www.zensus2011.de abgerufen werden.


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vg 31.05.2013