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AWA: Reichweiten bleiben weitgehend stabil

Die meisten der in der Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse AWA erfassten Printmedien konnten in diesem Jahr im Vergleich zu 2012 ihre Reichweite steigern oder stabil halten. Von den 240 Einzeltiteln und Belegungseinheiten, die bei der Reichweitenbilanz der Zeitschriften berücksichtigt werden, konnten 45 Titel zulegen, und 102 Titel liegen auf Vorjahresniveau. 93 Titel und -Belegungseinheiten mussten indes im Vergleich zum Vorjahr Reichweiteneinbußen hinnehmen. Knapp Dreiviertel der bilanzierten Verluste entfallen auf drei Segmente: Programmpresse, wöchentliche Frauenzeitschriften und Zeitschriften zu digitalen Technologien (alle Charts und Tabellen finden Sie am Ende dieser Meldung).

Seit 1959 ermittelt das Institut für Demoskopie Allensbach mit der jährlich
erscheinenden Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse (AWA) Einstellungen, Konsumgewohnheiten und Mediennutzung der Bevölkerung. Die Ergebnisse der AWA 2013 stützen sich auf rund 26.000 mündlich-persönliche Interviews mit einem repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung ab 14 Jahre.

Unterschiedliche Entwicklung in einzelnen Segmenten

Die positive Entwicklung bei vielen Zeitschriften und Zeitungen hingegen führt dazu, dass mindestens 20 Titel heute mehr Leser finden als je zuvor seit der Entstehung eines gesamtdeutschen Zeitschriftenmarktes nach der Wiedervereinigung. Hierzu zählen unter anderem Gala, In Das Star und Style Magazin, In Touch und View, die Programmzeitschriften TV Digital und TV14, die Frauentitel Cosmopolitan und InStyle, weiterhin Titel, die sich wie Neon oder Spiesser an ein jüngeres Publikum richten, sowie thematisch enger
fokussierte Titel wie Auto Test, DAV Panorama und das Sprachmagazin Ecoute sowie Zeitschrifteninnovationen wie Dogs oder Brand eins.

Unter den Zeitschriften, die zu den größten absoluten Reichweitengewinnern im Vergleich zum Vorjahr gehören, sind Zeitschriften aus vielen verschiedenen Segmenten. Der Top-Gewinner ist wie in den Vorjahren die Zeitschrift Landlust, die 740.000 Leser hinzugewinnt - inzwischen erreicht die Landlust regelmäßig 3,75 Mio. Leser pro Ausgabe. Zu den Reichweitenverlierern zählen insbesondere Zeitschriften aus den insgesamt rückläufigen Segmenten Programmpresse, Zeitschriften zu den digitalen Technologien und wöchentliche Frauenzeitschriften.

Innovationen im Zeitschriftenmarkt zahlen sich aus

Die AWA belegt erneut, dass sich Innovationen im Zeitschriftenmarkt auszahlen. Die Reichweitenbilanz der Neugründungen des vergangenen Jahrzehnts ist deutlich im Plus. Die 35 AWA-Titel, die in den letzten maximal zehn Jahren neu auf den Markt kamen, ziehen 5,7 Prozent mehr Leser an als im Vorjahr. Für diesen Vergleich wurden alle Neugründungen der letzten zehn Jahre berücksichtigt, mit Ausnahme von neuen wöchentlichen Frauenzeitschriften.

Überregionale Abo-Tageszeitungen legen zu

Auch das Segment der überregionalen Tageszeitungen kann Reichweitenzuwächse verzeichnen. Zusammengenommen erreichen die Süddeutsche Zeitung, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, Die Welt Gesamt und das Handelsblatt täglich 3,2 Millionen deutsche Leser, 12 Prozent mehr als vor fünf Jahren.

In den vergangenen drei Jahren steuern das Handelsblatt mit einem eindrucksvollen Turnaround seinen Teil zum Erfolg der überregionalen Abo-Tageszeitungen bei, das seit dem Tiefpunkt 2010 mit nur noch 290 Tsd. Lesern kräftig zulegen konnte. Die Reichweite ist wieder auf 480 Tsd. Leser gestiegen.

Ausführliche Informationen zur Entwicklung der Mediennutzung finden Sie unter:
www.ifd-allensbach.de/awa/ergebnisse/aktuell.html.


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vg 04.07.2013