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Zukunft der Sicherheit: Studie identifiziert künftige Risiken

Transparenz wird zum Schlüsselwort des 21. Jahrhunderts. Eine Studie des Zukunftsinstituts mit dem Titel 'Die Zukunft der Sicherheit – Sicherheit und Risiko in der Welt von morgen' zeigt auf, welche relevanten Risiken es aus Sicht der Trend- und Zukunftsforschung in der Welt von morgen gibt und mit welchen Unsicherheiten und Gefahrenpotenzialen wir künftig rechnen müssen. Die Studie erläutert die Herausforderungen und Chancen, die sich aus einem erweiterten Sicherheitsbegriff ergeben. Aufgezeigt wird der Wandel, der sich derzeit in Wirtschaft, Gesellschaft und Technik vollzieht.

Studienautor Christian Rauch zeigt auf, wie durch das Prinzip des Vernetzens Sicherheit gewährleistet wird. Nicht nur Sicherheitskräfte, sondern jeder Einzelne – von der Führungskraft bis zum Mitarbeiter, vom Verbraucher und Anwender bis zum Produktentwickler – müsse sich in Zukunft mit diesem Thema auseinandersetzen. Umfassende Informationen und Transparenz in der Beziehung zum Kunden sowie ein flexibles und intelligentes Risikomanagement seien die Basis für mehr Sicherheit, Souveränität und Vertrauen. Ehrliche und offene Kommunikation werde dabei zum Muss.

Insgesamt werden in der Studie sechs Megatrends vorgestellt, anhand derer strategische Fragen für die Sicherheit aufgezeigt und Innovationsfelder skizziert werden:

New Work: Sicherheit in einer neuen Arbeitswelt: Qualität und steigende Produktivität hängen auch künftig von sicheren, unfallfreien Arbeiten und reibungslosen Prozessen ab. Doch in Zukunft wird es darum gehen, die Sicherheit auch aktiv zu erhöhen – weniger darum, altbekannte Risiken zu reduzieren sowie Unfallgefahren zu verringern. Unternehmen werden in Zukunft immer flexiblere Netzwerkstrukturen haben, deren Sicherheitsanforderungen immer dynamischer werden. Unternehmen müssen daher ein Bewusstsein dafür schaffen, dass jeder für seine erweiterte Sicherheit mitverantwortlich ist. Dazu zählt auch das persönliche und seelische Wohlbefinden. Wer es schafft, psychosoziale Risiken zu minimieren und die Mitarbeitermotivation zu erhöhen, fördert die Innovationskraft.

Mobilität: Aufbruch in ein neues Mobilitätszeitalter: Innovative Verkehrslösungen werden in Zukunft ein wichtiger Schritt in Richtung Sicherheit sein. Die zunehmende intermodale Mobilität, der fließende Wechsel von Verkehrsträgern, erfordert integrierte Konzepte, die flexibel, zeit- und kosteneffizient kombinierbar sind. Die größten Innovationspotenziale sieht Studienautor Christian Rauch bei der Verbesserung der Sicherheit im Verkehr durch die Anwendung digitaler Technologien und internetgeschützter Safety-Strategien.

Neo-Ökologie: Öko-soziale Standards in der Green Economy: Dass sich der Sicherheitsbegriff wandelt, zeigt nicht zuletzt das gewandelte Bewusstsein und Sicherheitsempfinden der Verbraucher. Sie nehmen Unternehmen hinsichtlich ihrer globalen, gesellschaftlichen Verantwortung in die Pflicht und fordern mehr Transparenz und Authentizität. Unternehmen werden in Zukunft nicht nur an der Sicherheit und Qualität ihrer Produkte gemessen, sondern auch an den Arbeitsbedingungen, fairer Bezahlung sowie Umweltstandards. Sicherheit lässt sich künftig nicht mehr von der ökologischen, nachhaltigen und sozialverträglichen Ausrichtung sämtlicher Geschäftsprozesse trennen. Sie werden zur Basis für stabiles Wachstum.

Individualisierung: Wenn die Standards weichen: Die Nachfrage nach personalisierten Angeboten steigt im Zuge des Megatrends Individualisierung. Je individueller Angebote werden, desto größer sind in mancherlei Hinsicht die Risikopotenziale. Der Bedarf nach professioneller Absicherung wächst. Neue, stärker diffenrenzierbare Sicherheitsstandards, Überprüfungs- und Zertifizierungsrichtlinien sind gefragt.

Gesundheit: Sicherheit in der Gesundheitsgesellschaft: Im Gesundheitswesen hängen Sicherheitsaspekte in Zukunft weiterhin in erster Linie von medizinisch-fachlichen Kompetenzen ab. Der intelligente Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien wird die Gesundheitsversorgung, Therapie- und Behandlungsverfahren revolutionieren. Die neuen medizinisch-technischen Möglichkeiten erfordern zugleich eine neue Fehler- und Sicherheitskultur als festen Bestandteil des Risikomanagements von Gesundheitsdienstleistern. Ohne sie wird eine kontinuierliche Verbesserung der Patientensicherheit nicht möglich sein. Das gilt umso mehr, je weiter E-Health-Anwendungen in den häuslichen Bereich Einzug halten. Gesundheit wird zunehmend zum Konsum- und Lifestyle-Produkt. In Zukunft reicht es nicht mehr aus, lediglich Risiken und Nebenwirkungen zu minimieren.

Konnektivität: Sicherheit im digitalen Zeitalter: Künftig wird es keinen Bereich in Wirtschaft und Gesellschaft mehr geben, der nicht von sicheren IT-Prozessen abhängt. Cyber-Attacken sowie das Versagen kritischer Systeme von Netzwerken und Informationsstrukturen zählen zu den größten technologischen Risiken der nächsten Jahrzehnte. In Zukunft bedarf es ganzheitlicher Sicherheitsstrategien und Security-Prozesse, bei denen verschiedene Maßnahmen ineinandergreifen und Sicherheitsmechanismen kombiniert werden.

"In Zukunft werden weniger die direkten Gefährdungen im Vordergrund stehen, sondern vielmehr die indirekten: Durch Internet, Automation und Digitalisierung geben wir einen nicht unerheblichen Anteil unseres Lebens in die Hände von Maschinen, Computern und Systemen, deren technische Komplexität, Wirkungsradius und Raffinesse größer ist als jemals zuvor", heißt es in der Studie (ISBN: 978-3-938284-78-0, 140.00 Euro zzgl. 7 % MwSt.). Weitere Infos finden Sie unter www.zukunftsinstitut.de/zukunft-sicherheit.


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vg 20.09.2013