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Studie zur 'Zukunft der Umwelt' erschienen

An der Green Economy geht kein Weg vorbei. Der Megatrend Neo-Ökologie wird die Märkte radikal verändern und damit auch Unternehmen sowie ihre Prozesse und Produkte. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Zukunftsinstituts mit dem Titel 'Die Zukunft der Umwelt – Auf dem Weg zur Green Economy'.

Infolge von Globalisierung, Klimawandel, Rohstoffknappheit sowie eines stärkeren Umwelt- und Verantwortungsbewusstseins der Konsumenten werde Wachstum künftig auf einer neuen Mischung aus Ökologie, Ökonomie und gesellschaftlichen Engagement beruhen. Derzeitig freiwillige Maßnahmen würden zunehmend zum Wettbewerbsfaktor, zum Differenzierungsmerkmal im nationalen und globalen Maßstab. Gefragt seien klare Standards, Modelle und Konzepte. Das Konsumieren mit gutem Gewissen werde zum Wachstumsmotor.

Sozialer Mehrwert als Qualitätsstandard von morgen

Konsumenten sind laut Studie immer mehr dazu bereit, Geld für gute Produkte auszugeben. Fair, grün und nachhaltig seien die entscheidenden Qualitätskriterien von morgen. Kaum ein Unternehmen bekomme den Wertewandel nicht zu spüren. Wer unter diesen veränderten Rahmenbedingungen weiter auf business as usual setzt oder nur oberflächlich Greenwashing betreibt, bleibt mittelfristig auf der Strecke, heißt es in einer Mitteilung zur Studie.

Studienautor Christian Rauch ist sich sicher, dass Umweltmanagement und ökologische Nachhaltigkeitsstrategien nicht nur ein Mechanismus des Risikomanagements oder ein Mittel zur Steigerung der Popularität sind, sondern vielmehr überlebensnotwendig für Unternehmen werden. Denn stärker noch als von der Technologie seien Unternehmen in Zukunft konsumentengetrieben. Was in der Lebensmittelbranche mit Bio und Fairtrade begann, werde sich auf immer mehr Bereiche der Wirtschaft ausweiten.

Unternehmen würden von der Öffentlichkeit genauer unter die Lupe und stärker in die Verantwortung genommen. Daher brauche es in Zukunft klare Standards für seriöse und öffentlichkeitswirksame Zertifizierungen. Neue umwelt- und nachhaltigkeitsorientierte Konzepte würden künftig die Innovation, Produktentwicklung und letztlich die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen bestimmen.

Konzepte für eine Welt ohne Öl und Atomenergie

In den kommenden Jahren muss der Grundstein für eine Ära nach dem Atom- und Ölzeitalter gelegt werden, heißt es weiter. Das sei nicht nur eine Notwendigkeit, sondern auch der Motor für dynamische Wachstumsmärkte. Die Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Ressourcen habe in der Green Economy oberste Priorität.

Sozio-technische Innnovationen für Green Cities

Das Konzept der dezentralen Energieproduktion werde langfristig selbst Großstädte zu Green Cities machen. Um die Vision real werden zu lassen, sind jedoch nicht nur technische, sondern auch soziale Innovationen unerlässlich, so die Studie. Es gehe um die intelligente Verknüpfung modernster Informations- und Umweltechnologien mit soziologischen Konzepten des Verhaltens, um den Verbrauch von Ressourcen zu verringern.

Lassen sich beispielsweise Menschen dazu motivieren, sich mehr zu bewegen, um ihre Bewegungs- in elektrische Energie umzuwandeln? Eine Antwort auf diese Frage fand das niederländische Unternehmen Sustainable Dance Club, das einen Tanzboden entwickelt hat, der genau das umsetzt, um Partykultur und Klimaschutz zusammenzubringen. Denkbar wäre die Weiterentwicklung hin zu einem Sustainable Energy Floor, so die Studie. Dieser könnte dann überall dort verlegt werden, wo tagtäglich viele Fußgänger entlanggehen (www.sustainabledanceclub.com).

Die Studie 'Die Zukunft der Umwelt' von Christian Rauch hat 122 Seiten und kostet 140.00 Euro zzgl. 7 % MwSt. Sie kann hier bestellt werden.


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vg 30.10.2013