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Zuwanderer helfen, Fachkräftemangel einzudämmen

Viele Zuwanderer sind hochqualifiziert und tragen damit dazu bei, den Fachkräftemangel in Deutschland einzudämmen. Das zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Demnach zahlt sich auch die Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien unter dem Strich aus. So besitzen knapp 25 Prozent der erwachsenen Zuwanderer aus diesen Ländern einen akademischen Abschluss; unter den Zuwanderern insgesamt sind es 29 Prozent, innerhalb der Gesamtbevölkerung hierzulande aber nur 19 Prozent.

Besonders positiv für die Innovationskraft der Bundesrepublik wirkt sich laut IW aus, dass rund zehn Prozent aller erwachsenen Zuwanderer über einen Hochschulabschluss in einem MINT-Fach verfügen. Sie seien also in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik qualifiziert. Unter den Rumänen und Bulgaren liege dieser Anteil bei gut acht Prozent, während es in der Gesamtbevölkerung nur sechs Prozent seien.

Das IW betont, dass Zuwanderung die negativen Effekte des demografischen Wandels abmilderr. Durch die neu hinzugekommenen Arbeitskräfte steigr die Wirtschaftskraft Deutschlands, was sich wiederum positiv auf die öffentlichen Haushalte und die Kommunen auswirke. Allerdings weisen die IW-Forscher darauf hin, dass Deutschland im Wettbewerb um ausländische Fachkräfte noch Nachholbedarf hat. Es gelte, eine Willkommenskultur zu etablieren. Ferner müssten Zuwanderer bereits in ihren Heimatländern mit Informations- und Qualifikationsangeboten unterstützt werden.

IW entwickelt Demografie-Tool
 
Das IW Köln hat die Auswirkungen des demografischen Wandels auf den Arbeitsmarkt in einem interaktiven Demografie-Tool illustriert. Der Nutzer kann an einigen Stellschrauben wie der Zahl der Zuwanderer drehen und damit virtuell die Zukunft des Landes gestalten.


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vg 20.01.2014