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Persön­liche Daten wegen Sicherheits­bedenken nicht online

39 Prozent der Personen ab zehn Jahren, die in den vergangenen zwölf Monaten das Internet nutzten, wurden durch Sicherheitsbedenken davon abgehalten, persönliche Daten in Online-Netzwerke einzustellen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand von Ergebnissen der Erhebung über die private Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) 2015 weiter mitteilt, kam es bei 25 Prozent der Internetnutzer auch vor, dass sie aus Sicherheitsgründen Daten oder Dateien nicht aus dem Internet heruntergeladen haben. 28  Prozent verzichteten vorsichtshalber auf die Durchführung von Online-Bankgeschäften.

Sicherheitsbedenken nehmen mit dem Alter zu

Die Sicherheitsbedenken bezüglich der Weitergabe persönlicher Daten im Netz nahmen mit dem Alter zu: Fast jeder Zweite (49 %) im Alter von 65 Jahren oder älter und 41 Prozent der 25- bis 64-Jährigen gaben ihre Daten nicht online preis, während 10- bis 24-Jährige mit 26 Prozent weniger häufig Sicherheitsbedenken hatten.

Internetnutzer ab 65 Jahren verzichteten am häufigsten auf Online-Bankgeschäfte (40 %) und Daten- oder Datei-Downloads aus dem Internet (33 %). Weibliche Nutzer agierten insgesamt vorsichtiger im Netz als männliche: 40 % der Internetnutzerinnen stellten keine persönlichen Daten ins Netz (Nutzer: 37 %), 30 Prozent der Nutzerinnen verzichteten auf Online-Banking (Nutzer: 26 %) und 27 Prozent vermieden Downloads aus dem Netz (Nutzer: 23 %).

Hauptproblem: Viren und andere Schadprogrammen

18 Prozent der Internetnutzer berichteten von verschiedenen Sicherheitsproblemen, die bei ihren Internettätigkeiten auftraten, darunter 14 Prozent von Viren und anderen Schadprogrammen, die zu Datenverlusten oder Reparaturarbeiten geführt haben. Missbrauch persönlicher Daten, finanzielle Verluste durch betrügerische E-Mails (Phishing) oder durch Umleitung auf gefälschte Webseiten (Pharming), Kreditkartenmissbrauch oder der Zugang von Kindern zu ungeeigneten Internetseiten traten bei sechs Prozent der User auf.

Recht gute Kenntnisse im Hinblick auf das Thema Internetsicherheit

Die Onliner verfügten beim Thema Internetsicherheit über recht gute Kenntnisse: 59 Prozent der Befragten erstellten Sicherungskopien vom Computer auf externe Speichermedien oder Internet-Speicherplatz. 80 Prozent wussten über den Zweck von Cookies Bescheid und 47 Prozent gaben an, schon einmal die Einstellungen im Internetbrowser verändert zu haben, um das Anlegen von Cookies zu verhindern oder zu begrenzen.

Männliche Nutzer hatten einen etwas besseren Kenntnisstand als weibliche: Mehr als jeder zweite Internetnutzer (55 %) hat schon einmal seine Browser-Einstellungen geändert, während das nur auf 39 Prozent der Internetnutzerinnen zutraf.

Das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften (Eurostat) veröffentlicht die Ergebnisse aller an der Erhebung über die private Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) 2015 teilnehmenden Länder in seiner Datenbank.


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vg 16.03.2016