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Arbeitgeberkommunikation: Personaler setzen kaum Themen

Personalabteilungen in deutschen Unternehmen setzen in der Regel keine Trends beim Thema Arbeitswelt in Unternehmen. In dieser Rolle sieht die Mehrheit der damit beschäftigten Journalisten eher Professoren sowie Unternehmens- und Personalberater. Das ist ein Ergebnis des Trendreports 'HR-PR', den das Beratungsunternehmen HR-PR Consult zum dritten Mal herausgegeben hat.

Auf die Frage, wer am ehesten Trends setzt und spannende Nachrichten liefert, entschieden sich 55 Prozent der befragten Journalisten für Professoren, 33 Prozent für Unternehmens- und Personalberater und nur sechs Prozent für Personalabteilungen in Unternehmen.

Die journalistischen Teilnehmer wurden bei der Umfrage dazu aufgefordert, Tipps dafür zu geben, wie Arbeitgeber ihre Pressearbeit verbessern könnten. "Mehr Mut zur klaren Aussage" war eine häufig zu lesende Empfehlung. Zudem wurden eine angemessene Ausstattung und Priorisierung für Arbeitgeberthemen in den Pressestellen gefordert, die Anfragen zu Themen der Arbeitswelt häufig als zweitrangig behandeln.

Für die kommenden Jahre rechnen 61 Prozent der befragten Journalisten damit, dass das Interesse der Medien an Arbeitsweltthemen zunimmt. Zudem sind die Anforderungen an die Transparenz von Unternehmen als Arbeitgeber in den Augen der meisten befragten Journalisten gestiegen (55 Prozent). Wie schon in den Trendreports 'HR-PR' der vergangenen Jahre schneidet die PR zu Arbeitgeberthemen bei der Mehrheit der Journalisten im Vergleich zur produktbezogenen PR schlechter ab. Unter anderem bemängelten die Teilnehmer die Unkenntnis im Hinblick auf die Zielmedien, das Einknicken bei kritischen Fragen oder die formale Beantwortung von Fragen ohne solide Recherche.

Der Trendreport 'HR-PR' wurde zuvor 2008 und 2011 herausgegeben. Es handelt sich um eine regelmäßige Befragung ohne Anspruch auf Repräsentativität. Dazu hat HR-PR Consult online Journalisten befragt, die regelmäßig über Arbeitswelt-Themen schreiben. Kontaktiert wurden 300 Journalisten mit entsprechendem Arbeitsschwerpunkt, von denen 36 geantwortet haben. Die Teilnehmer decken das Spektrum der überregionalen Tageszeitungen, Wirtschaftsmagazine und reichweitenstarken Online-Medien ab.


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vg 22.01.2014