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Herausforderung Internationalisierung

Im Zuge der Internationalisierung müssen deutsche Unternehmen den globalen Anforderungen gerecht werden und die sich bietenden Wachstumspotenziale nutzen. Doch die Unternehmen können den Anforderungen nur bedingt entgegnen und bauen deshalb oft auf die Unterstützung von Personalberatungen, so ein Fazit der Studie „Going Global“, die die die Personalberatung Boyden Global Executive Search und die EBS Business School durchgeführt haben.

In Bezug auf die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen zeigt die Studie, dass mehr als die Hälfte der Befragten  auf eine Mischung aus erfahrenen Professionals und jungen Talenten setzen. So ist es auch wenig verwunderlich, dass die Teilnehmer der Studie ihre Talentmanagement-Prozesse intensivieren wollen, um das Employer Branding zu stärken. Die Bedeutung des Markenmanagements darf hinsichtlich der enormen Konkurrenz nicht unterschätzt werden.

68 Prozent der Unternehmen glauben, dass Mittelständler und große Unternehmen immer häufiger im Wettstreit um die gleichen Manager liegen. In Zeiten der fortschreitenden Internationalisierung stellt sich sowohl für mittelständische Unternehmen als auch für Konzerne die Frage, ob und wie die internationalen Märkte bearbeitet werden können. Die logische Konsequenz zeigt ein weiteres Ergebnis der Studie: Die Unternehmen legen besonderen Wert auf die Internationalität ihrer Führungskräfte bei der Investition ihres Auslandsengagements. Diese Manager bringen idealerweise internationale Berufspraxis mit und haben bereits in ausländischen Kulturen und Marktgegebenheiten wertvolle Erfahrungen sammeln können.

Die Studie zeigt zudem, dass sich die Anforderungen an Manager generell geändert haben. Drei Viertel der Befragten bestätigen dies. Neben fachlicher Kompetenz, treten vor allem interkulturelle Kompetenz (27%), Soft Skills (24%) und sprachliche Kenntnisse (23%) in den Vordergrund. Führungskräfte sind immer stärker gefordert auch virtuelle Teams innerhalb einer fremden Kultur zu führen, die in Folge von globalen Unternehmensstrategien sowohl bei Konzernen als auch im Mittelstand vermehrt auftreten. Das Steuern dieser Teams gestaltet sich laut Studie besonders schwierig. Geeignetes Führungspersonal für diese zwischenmenschliche Interaktion und zugleich technologische Kooperationstechnik zu finden, bereitet den deutschen Unternehmen große Sorgen.

Auch die geographische Lage spielt bei der Gewinnung solcher Top-Führungskräfte eine bedeutende Rolle. Mehr als drei Viertel der Studienteilnehmer setzen auf ein Gesamtpaket aus urbanem Umfeld, Infrastruktur und Freizeitangeboten. Gesucht werden die Manager vornehmlich in Asien (39%), Europa (33%) und in Nordamerika (14%). Die Attraktivität und Wachstumsdynamik der dortigen Märkte werden als Hauptgründe für die Suche nach Spitzenkräften im Ausland genannt.

Infolge der Internationalisierung sehen die deutschen Unternehmen ihre Chancen vor allem in steigenden Umsätzen (43%). Neue Impulse aus dem Ausland sowie zahlreiche neue Geschäftskontakte und steigende internationale Integration von Führungskräften garantieren Innovationsimpulse. Außenwirtschaftliche Beziehungen können zu einer Produktivitätssteigerung führen und der vorhandene Wissenstransfer wirkt sich positiv auf den Wettbewerb aus.

Schließlich zeigt die Studie, dass die deutschen Unternehmen neben der Internationalisierung besonders den Fachkräftemangel (43%), die Anknüpfung an die Industrie 4.0 (30%) und die Anforderungen an Diversity (21%)  als weitere Herausforderungen sehen.



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tor 12.10.2015