ANZEIGE

ANZEIGE

80 % der Deutschen essen mehrmals pro Woche Milchprodukte

Milchprodukte gehören zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln der Bundesbürger. 82 Prozent der Deutschen essen mehrmals in der Woche Käse. Ebenfalls gleich mehrmals in der Woche werden Butter (64 %), Joghurt (63 %), Trinkmilch (62 %) und Frischkäse (48 %) konsumiert. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung des Meinungsforschungsinstituts Ears & Eyes im Auftrag der irischen Buttermarke Kerrygold. Laut der Studie setzen die Verbraucher zunehmend auf Qualität. Für 95 Prozent der Befragten spielt beim Kauf von Milcherzeugnissen der Geschmack eine zentrale Rolle.

Sehr wichtig sind auch die Milchqualität (80 %) und der Verzicht auf Zusatzstoffe (74 %). Die Deutschen sorgen sich verstärkt um das Wohl der Milchkühe und 69 Prozent der Verbraucher wünschen sich eine artgerechte Tierhaltung. Die bundesweite Umfrage belegt, dass 86 Prozent der Deutschen (dabei 91% der Frauen) Bewegungsfreiheit für die Kühe als sehr wichtig bis wichtig einschätzen. 84 Prozent wünschen sich eine Grasfütterung bei den Kühen und für 80 Prozent ist überwiegender Weidegang wichtig oder sehr wichtig.

Allerdings bieten laut Prof. Dr. Dr. Matthias Gauly von der Universität Göttingen bereits etwa 40 Prozent der niedersächsischen Milchviehbetriebe den Kühen keinen Weidegang mehr an. In anderen Bundesländern seien die Zahlen vergleichbar. Dies liege an dem Strukturwandel der deutschen Milchwirtschaft. So gab es 1993 noch etwa 221.000 Milchviehhalter mit einer durchschnittlichen Bestandsgröße von 24 Tieren. Heute habe sich die Anzahl der Halter um mehr als die Hälfte auf 85.000 verringert – die durchschnittliche Tieranzahl pro Halter habe sich aber auf 49 Kühe nahezu verdoppelt. Zudem zeichne sich ein starkes Ost zu Nord-West-Süd-Gefälle ab. Während in Ostdeutschland die Betriebe im Schnitt über 90 Kühe halten, sind es es laut Gauly in Bayern nur sieben. Dabei sinke der Weidegang mit der Betriebsgröße.


zurück

rh 06.05.2014