ANZEIGE

ANZEIGE

Jugendliche verbringen zu viel Zeit im Netz

Die Hälfte der Jugendlichen in Deutschland ist nach Ansicht der Eltern zu viel online. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage hervor, für die das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) 1.000 Eltern zum Mediennutzungsverhalten ihrer 12- bis 17-jährigen Kinder befragt hat. Die Studie ist Teil einer Kampagne der TK zur Medienkompetenz, die am 3.9. in Berlin vorgestellt wurde. Im Mittelpunkt steht der Film "Jugend 3.0 - mit Sicherheit im Netz".

Laut der TK-Studie kontrollieren nur drei von zehn Elternteilen, wo ihre Kinder im Internet unterwegs sind. 40 Prozent der Eltern geben keine Limits vor, wie viel ihre Kinder online sind.

Starke Mediennutzung hat Auswirkungen auf mentale Gesundheit

"Wenn wir über Gesundheitsförderung sprechen, geht es in der Regel um die drei großen Handlungsfelder Ernährung, Bewegung und Stressbewältigung", so Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK. "Ich denke, dass wir diesen Begriff in der digitalen Gesellschaft um das Thema Medienkompetenz erweitern müssen. Nicht nur weil Bewegungsmangel oft die Kehrseite von Medienkonsum ist, sondern weil eine ausschweifende Mediennutzung auch Auswirkungen auf die mentale Gesundheit von Jugendlichen hat. Viele Jugendliche haben Chatgruppen in Klassenstärke, so dass sie es am Tag schnell auf über 500 Nachrichten bringen. Während die Politik über Anti-Stress-Verordnungen in Betrieben diskutiert, kennen unsere Kinder keinen Feierabend mehr, sondern sind 'always on'."

Für die Umfrage hat Forsa im Auftrag der TK im Juli 2014 bevölkerungsrepräsentativ 1.000 Eltern, bei denen mindestens ein Kind zwischen 12 und 17 Jahren im Haushalt lebt, zu deren Mediennutzungsverhalten und ihrer Gesundheit interviewt. Die Ergebnisse sind in der Broschüre "Jugend 3.0 - abgetaucht nach Digitalien?" zusammengefasst.


zurück

vg 03.09.2014