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Studie: Drei von zehn Müttern sind Hauptverdiener

Der Mann als Haupternährer der Familie ist ein Auslaufmodell. Das legt die internationale Studie „Marketing to Moms“ nahe, die die PR-Agentur Ketchum und das Frauenmediennetzwerk BlogHer jetzt vorgestellt haben. Danach tragen 31 Prozent der Mütter in Deutschland gleich stark oder sogar mehr zum Haushaltseinkommen bei als ihre Partner – Tendenz steigend. Befragt wurden mehr als 2.500 Frauen in Deutschland, Großbritannien, China und den USA.

Jede fünfte Hauptverdienerin hierzulande gab an, dass sie die Rolle als Familienoberhaupt erst in den vergangenen fünf Jahren übernommen habe. Im direkten Ländervergleich liegt Deutschland damit noch vor den USA und China. Bringt die berufstätige Mutter mehr Geld nach Hause als ihr Partner, entscheidet sie in 56 Prozent der Fälle auch alleine über größere Anschaffungen. Dabei informiert sie sich vor dem Kauf in der Regel sehr ausführlich – zwei von drei Frauen nutzen dafür das Internet. „Der Trend zur hauptverdienenden Mutter birgt erhebliches Potenzial für die zielgerichtete Ansprache über PR- und Marketingkampagnen“, meint Babette Kemper, Managing Partner bei Ketchum Pleon Deutschland.

Stress ist für zwei von fünf Frauen eine tägliche Herausforderung. Ein Fünftel der Ernährerinnen erlebt ihren Alltag als anstrengender, seit sie den Großteil des Haushaltseinkommens bestreiten. Um die vielen Anforderungen unter einen Hut zu bringen, stecken deutsche Frauen zurück: Sie schlafen weniger (34 Prozent), treiben seltener Sport (31 Prozent) und verzichten auf Auszeiten für sich selbst, etwa Essengehen, Kino oder sonstige Freizeitaktivitäten (39 Prozent).

Auch wenn der Anteil der Hauptverdienerinnen in Deutschland zunimmt: Nur die Hälfte definiert ihren persönlichen Erfolg über die Karriere. Neun von zehn Befragten legen vor allem Wert auf Gesundheit, ein schönes Zuhause sowie einen spirituellen Lebensstil, wie die Studie zeigt.

Für die Studie wurden zwischen Juni und August 2014 2.589 Frauen zwischen 18 und 75 Jahren in vier Ländern befragt. Die Daten wurden über ein Qualtrics-Panel mit weiblichen Befragten erhoben. Die Stichprobe weist insgesamt einen Fehlerspielraum von +/- 2 Prozent auf, für die Daten aus den USA sind es +/- 3 Prozent und für Großbritannien, China und Deutschland +/- 4 Prozent.



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tor 24.10.2014