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Energiekosten: Kurze Entspannung, weiterer Anstieg erwartet

Die Energiekosten im Einzelhandel sind in 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 6,4 Prozent gesunken. Das geht aus der aktuellen EHI-Studie Energiemanagement im Einzelhandel 2014 hervor. Als Hauptgrund für diese Entwicklung werden von den befragten Händlern präventive Maßnahmen wie der Einsatz von effizienterer Kältetechnik, verglasten Kühltheken oder auch die energiesparsame Beleuchtung LED angegeben.

Trotz der Kostensenkung im vergangenen Jahr um 6,4 Prozent ist bei den Ausgaben für Energie im Vergleich zu den Jahren 2010 bis 2012 insgesamt ein ansteigender Kostenverlauf zu erkennen. Zudem rechnet der überwiegende Teil der Händler in den kommenden drei Jahren mit einem weiteren Anstieg der Energiepreise. Die Bereitschaft, in energieeffiziente Anlagen zu investieren, ist daher weiterhin sehr hoch.
 
Kostensenker: LED und Verglasung

56 Prozent der befragten Händler gaben an, dass ihre spezifischen Energiekosten in 2014 im Vergleich zum Vorjahr trotz insgesamt gestiegener Energiepreise gleich geblieben oder sogar gesunken sind. Als Gründe für diese Entwicklung sehen sie vor allem die präventiven Maßnahmen in der Beleuchtung, insbesondere die Umstellung auf LED-Technik. Auch die Verglasung von Kühlmöbeln sowie der Einsatz energieeffizienterer Kältetechnik, Projekte im Bereich der Lüftung mit Wärmerückgewinnung, der Einsatz von CO2-Kälteanlagen und der weitere Ausbau von Energiemanagementsystemen wurden als Gründe für eine Senkung des Energieverbrauchs und somit der Energiekosten genannt.

Mit 44 Prozent gab weniger als die Hälfte der befragten Händler an, dass ihre Energiekosten im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind. Für den Anstieg werden insbesondere die hohen staatlichen Abgaben, allen voran die EEG- Umlage, verantwortlich gemacht.
 
Hohe Investitionsbereitschaft bei Beleuchtung und Kühlung


Sowohl im Food- als auch im Nonfood-Handel gibt es eine sehr hohe Investitionsbereitschaft in Energieeffizienzmaßnahmen. Bei der Beleuchtung besteht mit mehr als 90 Prozent der Befragten über beide Branchen hinweg die höchste Investitionsbereitschaft. Vor allem im Lebensmittelhandel setzt sich die LED inzwischen auch bei der Grundbeleuchtung durch. Die meisten Unternehmen aus dem textilen Fachhandel nutzen dagegen LED weiterhin vorrangig für die Akzentbeleuchtung und setzen in der Flächenausleuchtung eher auf konventionelle Beleuchtungstechnologien.

Der Bereich Kältetechnik stellt mit 45 Prozent den größten Energieverbraucher dar. Im Lebensmitteleinzelhandel planen daher knapp 88 Prozent in Tiefkühlung und 75 Prozent in Normalkühlung zu investieren. Der Anteil von energiesparenden Glasabdeckungen bei Tiefkühlmöbeln liegt bei 98 Prozent, bei der Normalkühlung sind es nur 45 Prozent. Über 56 Prozent der Nonfood-Händler stufen Investitionen in Klimatisierung und Lüftung als besonders relevant ein.



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rh 11.11.2014