ANZEIGE

ANZEIGE

Konsumklima steigt im Dezember wieder leicht

Zum Jahresende verbessert sich die Stimmung der Verbraucher: Nach vier Rückgängen in Folge steigt das Konsumklima laut GfK-Konsumklimastudie wieder leicht. Für Januar 2016 prognostiziert der Gesamtindikator 9,4 Punkte nach 9,3 Zählern im Dezember. Sowohl die Konjunktur- als auch die Einkommenserwartung legen spürbar zu. Die Anschaffungsneigung bestätigt ihr überaus hohes Niveau und verändert sich kaum.

Nach sechs Rückgängen in Folge beendet die Konjunkturerwartung im Dezember damit ihre Talfahrt. Mit einem Plus von 8,2 Punkten fällt der Anstieg deutlich aus. Der Indikator klettert auf 2,9 Punkte und liegt damit wieder im positiven Bereich, das heißt über dem langjährigen Durchschnittswert von null Punkten.

Die Konjunkturstimmung zeigt sich damit unbeeindruckt von der zuletzt gestiegenen Terrorgefahr. Damit scheinen wieder die guten Rahmenbedingungen im Inland an Gewicht zu gewinnen. Das Bruttoinlandsprodukt wird nach Ansicht des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung im Jahr 2016 mit 1,6 Prozent etwa genauso stark steigen wie in diesem Jahr. Folglich wird auch die Beschäftigung weiter zulegen.

Im Sog der verbesserten Konjunkturaussichten legt auch die Einkommenserwartung zu. Auch bei diesem Indikator fällt das Plus mit 6,4 Punkten auf 50,8 Zähler deutlich aus. Der Indikator liegt somit wieder über der 50-Punkte-Marke, die er zuletzt im August dieses Jahres mit 53,5 Zählern übertreffen konnte.

Der ausgeprägte Einkommensoptimismus kommt nicht von ungefähr. Zum einen zeigt sich der Arbeitsmarkt überaus robust, so dass die Beschäftigten kaum die Befürchtung haben müssen, ihren Job  und somit einen beträchtlichen Teil ihres Einkommens zu verlieren. Zusätzlichen Auftrieb erhält der Indikator durch die gute Einkommensentwicklung der Beschäftigten. Die tariflichen Zuwächse liegen nominal bei etwa drei Prozent. Hinzu kommt, dass die Energiepreise, wie Benzin und Heizöl, zuletzt spürbar gesunken sind. Dies sorgt für eine überaus geringe Inflation und damit auch für deutliche reale Einkommenszuwächse.

Anschaffungsneigung auf hohem Niveau stabil

Die steigenden Konjunktur- und Einkommenserwartungen sorgen dafür, dass die Anschaffungsneigung im Dezember ihr sehr hohes Niveau behaupten kann. Der Indikator legt minimal um 0,1 Zähler zu und erreicht damit exakt 49 Punkte. Zum Jahresende 2015 liegt er somit fast auf Vorjahresniveau.

Für Januar 2016 prognostiziert der Gesamtindikator 9,4 Punkte nach 9,3 Zählern im Dezember. Damit beendet das Konsumklima zu Beginn des neuen Jahres seinen vier Monate andauernden Abwärtstrend.



zurück

tor 23.12.2015