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Nur 22 Prozent der Deutschen vertrauen ihrer Bank

Das Verhältnis zwischen Kunde und Bank hat einen neuen Tiefpunkt erreicht: Nur 22 Prozent der Deutschen vertrauen ihrem Kreditinstitut, im vergangenen Jahr waren es noch 38 Prozent, im Jahr davor 42 Prozent. Von dieser Unzufriedenheit profitiert die Konkurrenz aus dem Internet: 37 Prozent der insgesamt rund 65 Millionen Bankkunden in Deutschland können sich vorstellen, ihre Finanzgeschäfte künftig mit Apple, Google oder PayPal abzuwickeln. Das sind Ergebnisse der repräsentativen "Kundenbankstudie 2014" der auf Finanzdienstleister spezialisierten Unternehmensberatung Eurogroup Consulting. 1.000 Bundesbürger ab 18 Jahren wurden dafür befragt.

Mit 54 Prozent beschreibt die Mehrheit der Befragten das Verhältnis zu ihrer Hausbank als neutral, distanziert oder misstrauisch. Im Jahr zuvor waren es lediglich 35 Prozent. Die Gründe dafür sind laut der Studie vielfältig. Jeweils ein Fünftel gibt an, dass die individuellen Wünsche nicht berücksichtigt werden oder es nicht die passenden Angebote gibt. Ebenfalls 20 Prozent sagen, dass die Finanzkrise ihr Vertrauen in die Banken und Sparkassen beschädigt hat. 19 Prozent haben schlechte Erfahrungen mit ihrer Hausbank gemacht. 28 Prozent der Befragten geben an, überhaupt keinen Kontakt zu ihrer Hausbank zu haben, sieben Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.

Der zunehmende Vertrauensverlust hat drastische Folgen: Gegenwärtig spielt fast jeder dritte Deutsche mit dem Gedanken, in den kommenden zwölf Monaten seine Bank zu wechseln. Noch gibt es für die Banken und Sparkassen aber Hoffnung, so die Studienautoren. Wie die Kundenbankstudie zeigt, stehen 46 Prozent der Deutschen den Angeboten aus dem Internet nach wie vor skeptisch gegenüber, 17 Prozent sind unentschlossen, ob sie die Finanzangebote von Apple, Google und PayPal nutzen wollen.


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vg 11.12.2014