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PBS-Branche setzt auf stationäres Händlernetz

In der Branche für Papier-, Büro- und Schreibwaren (PBS) ist der Online-Direktvertrieb wenig verbreitet, wie die Ergebnisse des ECC-Markenmonitors in Zusammenarbeit mit Commerce Connector zeigen. Mit Lamy, Stabilo und Filofax werden aktuell drei der untersuchten Marken über einen eigenen Online-Shop vertrieben. Pelikan, Faber-Castell, Herma, Leitz, Staedtler und Sigel verweisen Kaufinteressierte stattdessen an andere Online-Händler wie Amazon oder Otto Office. Auch Edding bietet diese Online-Weiterleitung in einem Sortimentsbereich an.

Starke Händlernetzunterstützung

Die Unterstützung des stationären Händlernetzes ist in der PBS-Branche dagegen weit verbreitet, so die Studie: Neun von zehn untersuchten Markenwebsites halten Informationen zu lokalen Händlern bereit, bei denen man ihre Produkte erwerben kann – auch wenn  die Händlersuche bei Staedtler und Edding nur für Teile des Sortiments möglich ist. Lamy, Stabilo, Faber-Castell, Leitz, Sigel, Staedtler und Edding haben zudem interaktive Karten implementiert, auf denen das nächstgelegene Geschäft komfortabel gesucht werden kann.

Lamy, Herma und Pelikan punkten mit Services für Eltern und Schüler

In Sachen Service zeigen einige Websites laut der Untersuchung noch deutliches Potenzial. Überzeugen können jedoch insbesondere die Online-Präsenzen von Lamy, Herma und Pelikan. So bietet Lamy eine App an, die Kinder beim Schreibenlernen unterstützt. Mit der Herma-App können passgenau Schutzumschläge für bestimmte Schulbücher gesucht werden. Die Pelikan-Website punktet mit einem Servicebereich, in dem Eltern schulpflichtiger Kinder Tipps und Tricks rund um die Schulzeit ihrer Sprösslinge erhalten.

"Zusätzliche Inhalte wie Ratgeber steigern den Mehrwert einer Website erheblich und zahlen auf die Kundenbindung ein. Dazu bieten sich z. B. auch Angebote zur Individualisierung der Produkte an – das ist gerade bei einem hohen Standardisierungsgrad wie in der PBS-Branche eine elegante Möglichkeit, um eine emotionale Bindung zur Marke zu schaffen", so Dr. Eva Stüber, Leiterin Research & Consulting ECC Köln.

Der ECC-Markenmonitor untersucht, inwieweit Markenhersteller einerseits ihr Händlernetz durch Promotion auf ihrer Marken-Website unterstützen und inwieweit sie andererseits ihre Produkte über einen eigenen Online-Shop vertreiben. Hierfür werden ausgewählte Branchen analysiert, wobei jeweils zehn Topmarken in die Analyse einbezogen werden.


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vg 30.04.2015