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Onlinehandel für Lebensmittel: Eher Delikatessen als Kartoffeln

Die Deutschen sind beim Online-Kauf von Lebensmitteln deutlich zurückhaltender als bei anderen Produkten. Während der gesamte Online-Handel einen Marktanteil von immerhin rund zehn Prozent hat, macht der Online-Handel mit Lebensmitteln gerade mal ein Prozent aus.

Die Gründe dafür sind vielschichtig. Aus den Ergebnissen der Studie 'Lebensmittel E-Commerce 2015' des EHI Retail Institute wird allerdings deutlich, dass eine flächendeckende Versorgung mit einem Lebensmittelvollsortiment aus dem Internet zurzeit bei weitem nicht möglich wäre. Nur acht Prozent der untersuchten Händler bieten ein Vollsortiment an, bei dem theoretisch ein typischer Familieneinkauf für die Woche möglich wäre.

Hinzu kommt: Außerhalb von großen Ballungszentren könnte der Online-Einkauf bei einem Vollsortimenter unter Umständen an der Lieferung scheitern, denn nur wenige solcher Lebensmittelshops decken größere Liefergebiete ab. Eine bundesweite Lieferung aus einem Vollsortiment ist nur bei zwei Prozent aller Online-Shops gegeben.

Marktstruktur

Von den 250 untersuchten Shops dominieren mit 86 Prozent die Fachhändler den Markt. Das sind Shops, die Delikatessen, Spezialitäten sowie Produkte für spezielle Ernährungsformen anbieten oder sich auf ein spezielles Produktsegment fokussiert haben. Die kleinste Gruppe sind Supermärkte mit lediglich acht Prozent. 23 Prozent der Händler bieten Abo-Modelle an.

Die 250 untersuchten Onlineshops wurden in die Kategorien Fachhändler, Abohändler und Supermärkte eingeteilt. Der Händlertyp (Feinkosthändler, Süßwarenhändler, Biohändler etc.) wurde für jeden Shop festgelegt. Des Weiteren wurden die Warengruppen für jeden Shop bestimmt und weitere Merkmale zum Thema Lieferung und Kühlung untersucht. Die gesamte Studie erscheint am 24.08.2015.


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vg 08.06.2015