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Share Economy: Vertrauen aufbauen, um Masse zu erreichen

Zwei Viertel der Deutschen (74 Prozent) leihen sich zumindest gelegentlich Dinge bei ihren Freunden oder Verwandten. Mietstationen oder der Einzelhandel werden von 16 beziehungsweise 14 Prozent als Anlaufstelle zum Ausleihen von Dingen genutzt. Etwas schwerer haben es Online-Sharing-Angebote. Obwohl 74 Prozent der Deutschen schon von Sharing-Portalen im Internet gehört haben, steuert momentan nur jeder Zwanzigste (5 Prozent) Portale wie AirBnB, Fairleihen, Frents oder Uber mit einer gewissen Regelmäßigkeit an.

Dies ist das Ergebnis der Studie 'Zukunftstrend Share Economy' des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov, für die 1.000 Personen ab 18 Jahren vom 1.3. bis 23.3.2016 mittels standardisierter Online-Interviews repräsentativ befragt wurden.

Mehrheit kann sich vorstellen, Sachen im Handel zu leihen

Dabei zeigt sich, dass nur einem Fünftel (20 Prozent) der Befragten das Verleihen von Dingen leicht fällt, 43 Prozent geben an, Probleme mit dem Verleih zu haben. Fast drei Viertel (73 Prozent) verleihen zudem nur an Freunde und gute Bekannte.

Die Mehrheit der Nutzer von Sharing-Angeboten kann sich vorstellen, Sachen im Handel (61 Prozent), an einer Mietstation (57 Prozent) oder im Internet (46 Prozent) auszuleihen. Unter jenen, die bisher keine Sharing-Angebote nutzen, landet bei der potenziellen Nutzung der Handel mit 43 Prozent vor der Mietstation (41 Prozent) und dem Internet (23 Prozent).

Insgesamt gibt mehr als ein Viertel (29 Prozent) aller Befragten an, schon einmal ein konkretes Sharing-Angebot im Internet in Anspruch genommen zu haben. Spitzenreiter sind hier Angebote rund um die Themen Mobilität, Gebrauchsgegenstände oder Unterkünfte.

Finanzielle Aspekte als Treiber

Besonders finanzielle Aspekte stehen für die Nutzer von Internet-Sharing-Angeboten im Mittelpunkt. Für fast zwei Drittel (64 Prozent) jener, die schon einmal ein Sharing-Angebot genutzt haben, bietet das Leihen eine Möglichkeit Geld zu sparen. Rund die Hälfte (49 Prozent) leiht sich Dinge, die sie sich sonst nicht leisten könnten. Weitere 62 Prozent von ihnen sehen im Leihen eine Möglichkeit, Dinge zu nutzen, die sie sonst nur selten brauchen.

Von jenen, die noch nicht auf ein Internet-Sharing-Angebot zurückgegriffen haben, wird fehlender Bedarf (43 Prozent) als häufigster Grund angegeben. Auch geben 40 Prozent in dieser Gruppe an, sich Gebrauchsgegenstände lieber selbst zu kaufen.

Vertrauen der Leihenden in die Verleiher ist wichtig

Eine wichtige Rolle bei der Etablierung einer funktionierenden Sharing-Community spielt das Vertrauen der Leihenden in die Verleiher. So sagen mehr als ein Drittel jener, die keine Internet-Sharing-Erfahrung haben, dass es ihnen schwer falle, potenziellen Sharing-Partnern zu vertrauen.

Ganz oben auf der Liste von Dingen, von denen sich die Befragten gut vorstellen können, diese über Sharing-Plattformen im Internet zu leihen, stehen dabei Werkzeuge (45 Prozent), Gartengeräte (34 Prozent) und Autos (28 Prozent). Am skeptischsten stehen die Deutschen dem Leihen von Kleidung im Internet gegenüber. Die Mehrheit (60 Prozent) würde dies auf gar keinen Fall tun. Gleiches gilt für das Leihen von Schmuck und Accessoires (47 Prozent) sowie Wohnungen (39 Prozent).

Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier.


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vg 10.05.2016