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Konsumklima in Europa steigt deutlich

Das Konsumklima in Europa ist im zweiten Quartal 2016 deutlich gestiegen. Da  vVor allem landesspezifische Themen die medialen Diskussionen beherrschten, entwickelten sich die Indikatoren Konjunktur- und Einkommenserwartung sowie die Anschaffungsneigung in den verschiedenen europäischen Ländern sehr uneinheitlich. Insgesamt ist das Konsumklima für die EU28 von März bis Juni 2016 aber deutlich um 4,1 Punkte auf 13,1 Zähler gestiegen. Das ist der höchste Wert seit März 2008 (16,8 Punkte).Das zeigen die Ergebnisse des 'GfK Konsumklima Europa' für das zweite Quartal 2016.

Vor allem im Juni stand die Abstimmung der Briten über einen Austritt aus der EU ganz oben auf der Agenda. Das tatsächliche 'Ja' zum Brexit hat diese Befragung jedoch noch nicht beeinflusst, da sie zum Zeitpunkt der Abstimmung am 23. Juni bereits abgeschlossen war. Es ist allerdings zu erwarten, dass sich die aktuelle Unsicherheit an den Finanzmärkten auch auf die europäischen Verbraucher übertragen wird, schreiben die Konsumforscher.

Deutschland: Verbraucher erwarten moderaten Wachstumskurs

Die Konjunkturerwartung der deutschen Verbraucher ist im zweiten Quartal mit einem Plus von 17,5 Punkten deutlich gestiegen. Sie lag im Juni bei 18 Punkten. Die Deutschen rechnen somit in den nächsten Monaten mit einem spürbaren wirtschaftlichen Aufschwung. Allerdings liegt der Indikator knapp sieben Zähler unter seinem Vorjahreswert.

Ihren höchsten Wert seit der Wiedervereinigung erreichte im Juni die Einkommenserwartung. Sie lag bei 59,6 Punkten. Insgesamt stieg der Indikator seit März um 9,1 Zähler. Grund für die positive Einschätzung sind die immer weiter steigenden Beschäftigungszahlen in Deutschland, hohe Tarifabschlüsse in einigen Branchen sowie eine deutliche Rentenerhöhung zum 1. Juli, schreiben die Konsumforscher.

Auch die Anschaffungsneigung der Deutschen liegt auf einem sehr hohen Niveau. Sie stieg in den vergangenen drei Monaten um 4,4 Punkte auf 54,4 Zähler. Die exzellente Beschäftigungslage sorgt laut GfK dafür, dass momentan kaum Sorge unter den Beschäftigten besteht, ihren Job zu verlieren. Somit seien sie eher bereit, werthaltige Anschaffungen zu tätigen, als das Geld zu sparen. Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus sei Sparen als Alternative zum Konsum nicht verlockend.


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vg 13.07.2016