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Gesunde Produkte sind Pflicht im Sortiment

Mehr als 80 Prozent der Deutschen wollen ihre Gesundheit aktiv fördern. Gesundheitsaspekte gewinnen deshalb beim Einkauf an Relevanz, vor allem beim Kauf von Lebensmitteln und Drogeriewaren. Das zeigt das 'Consumer Barometer' von IFH Köln und KPMG, eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage unter 500 deutschen Verbrauchern. Demnach achten zwei von drei Bundesbürgern heute viel stärker auf ihre Gesundheit als noch vor ein paar Jahren. Dafür sind sie auch bereit, mehr Geld auszugeben: Zwei Drittel der Konsumenten würden für Produkte, die gut für ihre Gesundheit sind, mehr bezahlen.

Die richtige Ernährung ist aus Sicht der Befragten der wichtigste Faktor, um die eigene Gesundheit zu stärken. Drei Viertel der Konsumenten achten aus diesem Grund darauf, wie sie sich ernähren. Jeder Zweite sucht zudem gezielt nach Produkten, die gut für die Gesundheit sind oder treibt regelmäßig Sport.

Lebensmittel: Regional schlägt Bio

Regionale Produkte sind gesund oder gesundheitsfördernd – dieser Meinung sind 86 Prozent der deutschen Konsumenten. Bio-Produkte (84 %) folgen auf Platz zwei im Ranking der gesunden Lebensmittel aus Konsumentensicht. Artikel ohne künstliche Aromen und ohne Gentechnik bewerten je rund 83 Prozent der Befragten als gesund oder gesundheitsfördernd. Obwohl das vegane Sortiment im Lebensmitteleinzelhandel zunehmend größer wird, glauben nur knapp sechs von zehn Konsumenten, dass vegane Lebensmittel gesund oder gesundheitsfördernd sind.

"Die Mehrheit der Konsumenten erwartet, dass der Lebensmitteleinzelhandel Produkte anbietet, die gut für die Gesundheit sind. Das gilt insbesondere für die junge Zielgruppe der unter 30-Jährigen. Gerade mit Blick in die Zukunft sind gesunde Produkte daher Pflicht im Sortiment", so Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln.

'Free-From-Produkte' und Naturkosmetik gelten als gesund

Auch bei Kosmetika und Drogeriewaren spielt die Gesundheit für viele Bundesbürger eine Rolle. Besonders Frauen und jüngere Konsumenten achten laut Studie beim Kosmetikkauf auf Gesundheitsaspekte. Dabei stufen acht von zehn Befragten Körperpflegeprodukte ohne Aluminium als gesund oder gesundheitsfördernd ein. Naturkosmetik (78 %) oder mineralölfreie Kosmetik (72 %) werden ebenfalls als gut für die Gesundheit bewertet. Ähnlich wie im Lebensmitteleinzelhandel stellen Konsumenten auch an Drogeriewarenmärkte die Erwartung, gesunde Produkte im Sortiment zu finden.

"Der neue Trend zur Selbstoptimierung führt zu deutlichen Änderungen im Konsumverhalten. Es bildet sich eine Art zweiter Gesundheitsmarkt. Insbesondere eine gesunde Ernährung gewinnt an Bedeutung. Hiervon können vor allem der Lebensmitteleinzelhandel und Drogerien profitieren – besonders regionale und Bio-Produkte steigen in der Gunst der Verbraucher", so Mark Sievers, Head of Consumer Markets bei KPMG.

Die wichtigsten Zahlen im Überblick

- 82,3 Prozent der Befragten ist es sehr wichtig, etwas für ihre Gesundheit zu tun.
- 66,3 Prozent der Befragten sind bereit, für Produkte, die gut für ihre Gesundheit sind, mehr zu bezahlen.
- 76,6 Prozent der Befragten achten zur Förderung ihrer Gesundheit auf ihre Ernährung.
- 85,9 Prozent der Befragten erachten regionale Produkte als gesund/gesundheitsfördernd.
- 80,7 Prozent der Befragten erachten Körperpflegeprodukte ohne Aluminium als gesund/gesundheitsfördernd.
- 77,6 Prozent der Befragten erwarten, im Sortiment des Lebensmitteleinzelhandels gesunde/gesundheitsfördernde Produkte zu finden.
- 73,8 Prozent der Befragten erwarten, im Sortiment von Drogerien gesunde/gesundheitsfördernde Produkte zu finden.

Das 'Consumer Barometer' beleuchtet quartalsweise aktuelle Entwicklungen, Trends und Treiber im Handel und Konsumgütermarkt. Die vierteljährlich durchgeführte Konsumentenbefragung von IFH Köln und KPMG beschäftigt sich mit aktuellen Trends im Handel und im Konsumentenverhalten. Im Fokus der aktuellen Ausgabe steht das Thema Gesundheit. Für die Kurzstudie wurden 500 Konsumenten repräsentativ über ein Online-Panel befragt.


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vg 08.06.2015