ANZEIGE

ANZEIGE

Fälschungen kosten EU jedes Jahr über 26 Mrd. Euro

Die Herstellung und der Vertrieb von gefälschter Kleidung sowie von gefälschten Schuhen und modischen Accessoires wie Krawatten oder Gürtel verursacht jährlich einen Schaden von über 26 Milliarden Euro. Zudem vernichtet Produkt- und Markenpiraterie europaweit jedes Jahr 363.000 Arbeitsplätze. Diese Zahlen hat das Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt (HABM) veröffentlicht. Demnach entspricht der Verkauf der Fälschungen aus diesen Bereichen knapp 1zehn Prozent des Gesamtumsatzes der Branche in der gesamten EU-28. Der verlorene Umsatz führe dazu, dass Jobs verloren gehen, da die Markenhersteller und Retailer weniger verkaufen.

Wenn man die Folgewirkungen für Lieferanten berücksichtige, verlieren Unternehmen in der EU laut der Studie 43,3 Mrd. Euro an Umsatzerlösen aufgrund von Fälschungen, rund 518.000 Arbeitsplätze gehen verloren. Da Hersteller und Verkäufer von Fälschungen keine Steuern, Sozialabgaben und Mehrwertsteuer zahlen, würden zudem mehr als acht Millairden Euro an Staatseinnahmen in der EU-28 nicht erhoben.

Markenverband sieht dringenden politischen Handlungsbedarf

"Mitten in der Sommerferienzeit macht diese Studie wieder einmal deutlich, dass die häufig als Urlaubs- und Internetschnäppchen getarnten Fälschungen einzig für Produkt- und Markenpiraten ein Gewinn sind", sagt Dr. Alexander Dröge, Leiter Recht/Verbraucherpolitik, Markenverband e. V. "Diese Kriminalitätsform lässt sich nur bekämpfen, indem die Vertriebswege der Täter gekappt werden. Nachdrücklich ist die Politik gefordert, die Ströme gefälschter, vor allem über das Internet vertriebener Waren aus dem Ausland nach Deutschland einzudämmen." Der Markenverband setze sich daher dafür ein, dass Betreiber von Internetplattformen für den Verkauf von gefälschten Waren angemessen in Verantwortung genommen werden.


zurück

vg 22.07.2015