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Jeder liest acht Zeitschriften, jeder Zweite eine Regionalzeitung

Die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma) veröffentlicht die Reichweiten der ma 2015 Pressemedien II. Ausgewiesen werden die Reichweiten von 156 Zeitschriften, zwei Zeitungssupplements sowie die des Lesezirkels. Demnach zeigt sich, dass 90 Prozent der über 14-Jährigen Publikumszeitschriften lesen. Damit erreichen die 156 in der aktuellen ma ausgewiesenen Titel pro Erscheinungsintervall 62,3 Millionen Leser. Acht Titel (genau: 7,98) lesen die Menschen damit laut agma im Durchschnitt (Basis: WLK Weitester Leserkreis).

Laut Untersuchung nutzen schon die 14- bis 19-Jährigen im Schnitt 7,3 verschiedene Zeitschriften. Die meisten Zeitschriften lesen Frauen (9,1 verschiedene Titel), die Zielgruppe 40 bis 49 Jahre (8,7) und Akademiker (8,6 Titel).

Fernsehprogramm bleibt beliebt

Die meistgelesene Gattung ist nach wie vor die Programmpresse – deren 18 ausgewiesene Titel eine Gesamtreichweite von 58,4 Prozent erreichen. Die 17 Aktuellen Zeitschriften und Magazine erreichen 43,2 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung über 14 Jahren. Die Motorpresse (zehn Titel) kommt auf 28,3 Prozent Reichweite, fast ebenso viele Menschen lesen die 32 wöchentlichen Frauenzeitschriften (27 Prozent).

Zur Erhebung der Reichweiten der Publikumszeitschriften wurden insgesamt 38.264 Personen in Deutschland befragt. Unter www.agma-mmc.de bieten der 'Methoden-Steckbrief zur ma 2015 Pressemedien II' Informationen zu Anlage und Methode der Untersuchung.

Jeder zweite Deutsche liest eine Regionalzeitung

Die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma) hat auch die aktuellen Reichweiten der Tageszeitungen veröffentlicht. Für die diesjährige ma 2015 Tageszeitungen wurden 136.571 Menschen (ab 14 Jahren) befragt.
 
Die zentralen Ergebnisse: Die Gesamtreichweite aller Zeitungen liegt bei 42,3 Millionen deutschsprachigen Personen ab 14 Jahren. Regionale Abozeitungen werden täglich von der Hälfte der Bevölkerung gelesen (49,7 Prozent Reichweite), Kaufzeitungen von 16,9 Prozent und überregionale Tageszeitungen von 4,2 Prozent der über 14-Jährigen.

Wie die ebenfalls Erhebungen der agma für Radio und Publikumszeitschriften basieren auch die Tageszeitungsreichweiten erstmals auf den Daten der neuen amtlichen Bevölkerungsstatistik. Demnach leben in Deutschland ca. 1,8 Prozent weniger Menschen (deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahre) als bislang angenommen. "Der rein methodische Zensus-Effekt kann bei Regionalzeitungen besonders deutlich hervortreten, weil die Diskrepanz zwischen den alten und neuen Bevölkerungszahlen von Gebiet zu Gebiet sehr unterschiedlich ausfällt", betont Gerhard Müller, Vorstand Tageszeitungen der agma. Müller warnt deshalb vor Fehlschlüssen bei der Interpretation der Daten: "Auch eine erfolgreiche Tageszeitung, die ihre echte, prozentuale Reichweite im Vergleich zur letzten ma gesteigert hat, könnte in absoluten Zahlen Leser verlieren – und dies nur, weil die Bevölkerungszahl in der Region nach unten korrigiert wurde."

Unter www.agma-mmc.de bieten der 'Methoden-Steckbrief zur ma 2015 Pressemedien II / ma 2015 Tageszeitungen' Informationen zu Anlage und Methode der Untersuchung.


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vg 22.07.2015