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Studierende posten höchstens einmal monatlich eigene Inhalte

Unter dem Titel 'In Transition' hat Campus Media eine Projektreihe gestartet, die künftig die Medienwelten von unterschiedlichen Zielgruppen erforschen und die jeweiligen künftigen Erwartungen an Medien dokumentieren soll. Ziel ist es, die Konsequenzen und Ausprägungen des digitalen Medien-Umbruchs in relevanten Nutzergruppen zu verstehen.

Für die erste Studie wurden zusammen mit der Dualen Hochschule in Ravensburg über 200 Studierende ausführlich nach ihrer Mediennutzung befragt. Zudem wurde in Kooperation mit der IP Deutschland die App 'I love MyMedia' zur mobilen Messung der Mediennutzung eingesetzt.

Studierende empfangen 172 TV-Sender, nutzen aber nur zehn

Geht es um Information und Entertainment, finden klassische Medien laut Studie noch immer höchste Aufmerksamkeit. Lineares TV, Radio und Bücher liegen in der Nutzung vorn. Obwohl Studierende im Durchschnitt 172 TV-Sender empfangen können, konzentriert sich ihre Auswahl auf zehn bis elf Sender. Die klassische Fernsehvielfalt wird allerdings durch eine intensive Nutzung von nichtlinearen Angeboten ergänzt.

Mehr als die Hälfte posten höchstens einmal monatlich eigene Inhalte

Der deutlichste Wandel ergibt sich laut der Untersuchung bei der Organisation der persönlichen Kommunikation: WhatsApp wird von 99 Prozent  der Befragten täglich genutzt, dabei von 96 Prozent mehrfach. Die Nutzung von Facebook liegt bei täglich 90 Prozent, wobei erwartungsgemäß die passive Nutzung überwiegt. Mehr als die Hälfte der Studenten postet eigene Inhalte höchstens einmal im Monat, seltener oder nie. Andere soziale Medien wie Google+ oder Twitter können sich nicht durchsetzen – ihre Nutzung pro Woche liegt im einstelligen Prozentbereich, so ein Ergebnis der Studie.

Das Smartphone ist der zentrale Zugang zu Social Media und Kommunikation. 70 Prozent der Nutzung entfallen auf SMS und WhatsApp sowie auf soziale Netzwerke. Um auf klassische redaktionelle Inhalte zuzugreifen, wird das Smartphone dagegen kaum genutzt.

Pragmatismus vor Datenschutz, gedruckten Medien haben Zukunft


Obwohl Datenschutzvorbehalte für Studierende ein wichtiges Thema sind, kann Facebook als kostenlose, etablierte Infrastruktur im Alltag seine Vorteile ausspielen – ergab eine der Ergebnis-Diskussionen.

Außerdem zeigte sich, das gedruckten Medien durchaus eine Zukunft gegeben wird. Ihre Haptik vermittelt laut Studie den Eindruck von besonderer Qualität, sie müssen diesen dann aber auch rechtfertigen, um weiterhin relevant zu bleiben. Die klassische Tageszeitung erscheine als Nachrichtenmedium zu inaktuell, ihre Funktion als einordnendes Medium werde allerdings nach wie vor geschätzt. Gerade deshalb werde einer wöchentlichen Erscheinungsweise höherer Nutzwert zugeschrieben.

Die Campus Media GmbH ist eine inhabergeführte Media-Beratungsagentur. Ihre Forschungs-Unit 'Campus Insight' beschäftigt sich mit dem medialen Wandel vor dem Hintergrund von Reichweiten-, Zielgruppen- und Wirkungsforschung.


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vg 22.07.2015