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VW und BMW mit bester Reputation

VW und BMW sind die Dax-Gesellschaften mit dem besten Ansehen. Dies ergab der 'Reputationsmonitor Deutschland' des Wirtschaftsforschungsinstituts Dr. Doeblin im Juni 2015. Unter den sechs abgefragten Reputationsindikatoren belegt VW den ersten Rang bei der Sympathiebewertung, dem lebendigen Auftreten am Markt und der Verbundenheit mit dem Standort Deutschland. BMW ist Spitzenreiter bei der finanziellen Solidität und dem Image als guter Arbeitgeber, Adidas erreicht Platz 1 beim CSR-Engagement. Nach VW, BMW und Adidas kann sich bei der Gesamtreputation über alle sechs Indikatoren hinweg die Deutsche Telekom vor Siemens, Daimler und der Lufthansa platzieren.

Schwankungen je nach Reputationsindikator

Während VW und BMW jeweils herausragende Ergebnisse bei allen Reputationsindikatoren erzielen, ergeben sich laut der Untersuchung bei anderen Dax-Gesellschaften substantielle Schwankungen. So ist die Reputation der Chemie- und Pharma-Werte BASF und Bayer bei ökonomisch geprägten Indikatoren wie 'Finanzielle Solidität' und 'Guter Arbeitgeber' überdurchschnittlich positiv, während beide Unternehmen bei der Sympathiebewertung abfallen – was wohl laut Studie ihren wenig verbrauchernahen Produkten geschuldet ist. Henkel hingegen punktet auch bei der Sympathiebewertung, enttäuscht aber beim lebendigen Auftreten und beim CSR-Engagement.

Daimler verpasst in der Untersuchung einen besseren Platz in der Gesamtreputation wegen unterdurchschnittlichen Ergebnissen bei der Sympathiebewertung und der Lebendigkeit des Auftritts. Auch bei der 'Verbundenheit mit dem Standort Deutschland' schneidet Daimler schwächer ab – VW und BMW laufen dem Stuttgarter Autobauer hier laut Studie deutlich den Rang ab.

Die Lufthansa verbucht ihr bestes Ergebnis bei der Sympathiebewertung (Platz 4); dies mag laut der Studie auch ein Reflex auf die offensive Krisenkommunikation des Unternehmens im Gefolge der Germanwings-Tragödie sein. Aber das Mitgefühl der Befragten für die Lufthansa endet offenbar bei der Einschätzung der finanziellen Solidität (Platz 12).

Die Deutsche Bank schafft es nicht in die Top 10 der Dax-Gesellschaften bei der Gesamtreputation. Verantwortlich hierfür sind laut Studie die jeweils schwachen Ergebnisse bei der Sympathiebewertung, der finanziellen Solidität und dem CSR-Engagement. Auch die Allianz ist im Top 10-Club nicht vertreten – wegen unterdurchschnittlicher Sympathiebewertung und eines schwachen Ergebnisses bei der 'Verbundenheit mit dem Standort Deutschland'.

Lufthansa verbucht Sympathie-Bonus

Beim Vergleich mit der vorherigen Erhebung des Reputationsmonitor Deutschland vom November 2014 fällt als stärkste Reputationsverbesserung eines Unternehmens der Zuwachs der Lufthansa bei der Sympathiebewertung auf, was sicherlich das Mitgefühl der Befragten für die Germawings-Tragödie widerspiegelt. Positive Veränderungen notieren auch die Deutsche Telekom (bei der Lebendigkeit des Auftritts), Daimer (bei der finanziellen Solidität) sowie SAP und BASF beim Image als guter Arbeitgeber.

Deutsche Bank und Deutsche Post mit Imageverlusten



Abschwächungen verzeichnen die Deutsche Bank und die Deutsche Post, in
beiden Fällen bei den Indikatoren 'Finanzielle Solidität' sowie 'Guter Arbeitgeber'.

Insgesamt wurden für die Untersuchung 1.011 Personen im Alter von 16 bis 65 Jahren in Deutschland aus dem 'Valued Opinion Panel' von Research Now befragt. Jedem Befragten wurde eine Liste mit 15 Dax-Gesellschaften zur Einstufung bei den Reputationsindikatoren vorgelegt. Jedes Unternehmen wurde von ca. 500 Befragten beurteilt.


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vg 03.08.2015