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Bundesbürger mit Rahmenbedingungen ihrer Jobs zufrieden

Was macht Mitarbeiter zufrieden bei der Arbeit? Antwort: Die generellen Rahmenbedingungen, die Aufmerksamkeit, die ihnen Vorgesetzte und Kollegen entgegenbringen sowie die eigenen Empfindungen in Bezug auf die Arbeit. Dabei zeigt das 'Edenred-Ipsos-Barometer 2016', dass diese drei Faktoren von Mitarbeitern in verschiedenen Ländern unterschiedlich gewichtet werden. Für die Untersuchung hat das Marktforschungsinstitut Ipsos in diesem Jahr mehr als 14.000 Mitarbeiter aus 15 Ländern – darunter 800 in Deutschland – befragt.

Rahmenbedingungen haben höchsten Einfluss auf Zufriedenheit
 
Rahmenbedingungen haben demnach den höchsten Einfluss auf die Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Die Top 3-Aussagen, die die meiste Zustimmung der Studienteilnehmer erhielten, lassen sich alle diesem Themenfeld zuordnen: 86 Prozent der befragten Mitarbeiter haben eine genaue Vorstellung davon, was von ihnen im Job erwartet wird. 78 Prozent können bei Problemen auf die Unterstützung ihrer Kollegen zählen, während 77 Prozent angeben, für ihre Tätigkeit eine geeignete Ausstattung und Materialien zur Verfügung zu haben.

Aufmerksamkeit und Empfindungen spielen demnach im Querschnitt aller Teilnehmerländer eine eher untergeordnete Rolle. So geben etwa 73 Prozent der Beschäftigten an, einen interessanten Job auszuüben, und 71 Prozent, dass ihre Vorgesetzten ihnen Wertschätzung entgegenbringen. 67 Prozent sagen, dass sie täglich gerne zur Arbeit kommen, 61 Prozent, dass sie in einem motivierenden Umfeld arbeiten – ein vergleichsweise geringer Wert.

Für Deutschland gilt: 90 Prozent der Teilnehmer aus Deutschland erklären, dass sie eine genaue Vorstellung davon haben, was von ihnen im Job erwartet wird. Jeweils 82 Prozent sagen, dass sie bei Problemen auf die Unterstützung der Kollegen zählen können und einen interessanten Job ausüben. Am unteren Ende der Skala steht die Förderung der Mitarbeiterfähigkeiten durch die Vorgesetzten: Diesen Punkt bejahen lediglich 51 Prozent der deutschen Mitarbeiter.

Was ist wichtig für wen?

Interessant ist, wie die Faktoren Rahmenbedingungen, Aufmerksamkeit und Empfindungen in den jeweiligen Ländern wahrgenommen und gewichtet werden. Die Studie zeigt klar, dass sich die Länder hinsichtlich des Einflusses auf das Wohlbefinden am Arbeitsplatz in vier Gruppen einteilen lassen:

• In Japan, der Türkei, China, Italien und Polen ist vor allem eine Kategorie wichtig: die Rahmenbedingungen. Das umfasst etwa die Ausstattung des Arbeitsplatzes oder die genaue Vorstellung davon, was am Arbeitsplatz erwartet wird. Aufmerksamkeit zählt wenig, Empfindungen sind nahezu bedeutungslos.

• Im Gegensatz dazu sind in Indien, Mexiko, Brasilien und Chile die Empfindungen am wichtigsten, allerdings dicht gefolgt von der Kategorie Aufmerksamkeit. Hier haben die Rahmenbedingungen sehr wenig Bedeutung.

• Eine ausgewogenere Gewichtung der drei Kategorien ist in Spanien, Großbritannien und den USA zu erkennen. Wobei die Rahmenbedingungen am meisten und die Emotionen am wenigsten Einfluss auf das Wohlbefinden am Arbeitsplatz haben.

• Deutschland, Belgien und Frankreich sind die Länder, in denen sich die drei Kategorien der Zufriedenheit am Arbeitsplatz annähern. Bedarf signalisieren die Arbeitnehmer dennoch im Bereich Aufmerksamkeit und Anerkennung der Leistung.

Maßnahmen für mehr Wohlbefinden am Arbeitsplatz
 
In der Studie wurde auch abgefragt, welche Maßnahmen die Unternehmen ergreifen, um das Wohlbefinden der Mitarbeiter am Arbeitsplatz zu steigern, und wie deren Einfluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit zu werten ist. An erster Stelle steht dabei das Kompetenz-Management: Dem Abrufen und Fördern von besonderen Fähigkeiten wird ein sehr hoher Einfluss zugeschrieben. 68 Prozent der Umfrageteilnehmer aus den 15 Ländern geben an, dass ihr Unternehmen hier aktiv ist. Ebenfalls hohen Einfluss verzeichnen die Planung des altersbedingten Berufsausstiegs und die Unterstützung einer flexiblen Arbeitszeitgestaltung – diese Maßnahmen finden Anwendung in mehr als sechs bzw. sieben von zehn Unternehmen, geben die befragten Arbeitnehmer an.

Deutsche Arbeitnehmer begrüßen Diversität im Team

Eine große Mehrheit der Befragten, nämlich 81 Prozent, gibt an, dass ihr Unternehmen Diversität in Teams fördert – der Einfluss dieser Personalmaßnahme wird jedoch von den Mitarbeiter länderübergreifend als vergleichsweise gering erachtet. Ganz anders sieht dies in Deutschland aus. 88 Prozent der über 800 deutschen Studienteilnehmer sagen, dass ihr Unternehmen Diversität im Team fördert. Knapp dahinter folgt mit 85 Prozent die Aufnahme junger Menschen ins Unternehmen – auch das wirkt sich bei den Deutschen gemäß der Studie auf die Zufriedenheit im Job aus.
 
Wohlbefinden am Arbeitsplatz als Triebfeder für mehr Engagement

Die Studie weist außerdem deutlich den Zusammenhang zwischen Wohlbefinden am Arbeitsplatz und Motivation nach. Je wohler sich die Mitarbeiter in ihrem Job fühlen, desto höher ist die Motivation. Knapp die Hälfte derer (48 Prozent), die ihr Wohlbefinden als gering beurteilen, bestätigen eine sinkende Motivation.

Die von Edenred in Auftrag gegebene, europaweite Studie wird seit 2008 jährlich durch das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Ipsos mittels einer Online-Befragung durchgeführt. Die Studie finden Sie hier.


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vg 31.05.2016