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Autokauf: Freunde/Familie entscheidend, erst dann der Preis

42% der Autokäufer in Europa sagen, dass Lebenspartner, Eltern oder Freunde den größten Einfluss auf die Wahl ihres aktuellen Fahrzeugs gehabt hätten. Dahinter folgt mit 29% der Preis als wichtigstes Kaufargument. Medienberichte (8%), vorheriges Fahrzeug (8%), Autoverkäufer (5%) und Werbung gaben erheblich weniger als ausschlaggebend an. Das sind Ergebnisse einer Studie im Auftrag der Marketingplattform Rocket Fuel, in der Faktoren untersucht wurden, die den Autokauf in Europa beeinflussen. Die Untersuchung beruht auf einer Umfrage unter europäischen Autokäufern sowie auf der Auswertung von über 270 Millionen Ad Impressions aus Automotive-Kampagnen von Rocket Fuel.

Die Studie zeigt deutlich, dass sich heute die große Mehrheit der Autokäufer über die infrage kommenden Fahrzeuge vorab online informiert. 71% der befragten Europäer gaben an, vor dem Kauf online über das Auto recherchiert zu haben. Hierbei waren die eigenen Webseiten der Hersteller bei 63% die beliebteste Quelle. 48% nutzten eine Suchmaschine, 27% informierten sich in Blogs und Foren, während 23% auf Nutzer-Rezensionen zurückgriffen.

Unter denjenigen, die Online recherchierten, nutzten die meisten (37%) einen Konfigurator der Autohersteller. 33% nutzten das Internet, um Kontakt zu einem Händler aufzunehmen, 26% holten Preise oder Angebote ein und 22% bestellten Kataloge oder Broschüren.

Die Studie untersuchte außerdem die Einschätzungen zu verschiedenen Arten von Online-Werbung. Die Hälfte der Befragten (50%) gab an, dass Standard Online-Werbung für sie am hilfreichsten gewesen sei. Ein signifikanter Anteil (33%) nannte aber auch Online-Video-Werbung als hilfreichste Werbeform.

Rocket Fuel überprüfte anhand eigener Kampagnendaten außerdem, auf welcher Art von Webseite spätere Autokäufer zuvor unterwegs waren. Dabei zeigten sich Unterschiede je nach der Klasse bzw. Größe des gekauften Fahrzeugs:

Kleinwagenkäufer konvertierten überwiegend nachdem sie Webseiten für Handys, Shopping und Gaming besucht hatten.
• Käufer von Mittelklassewagen besuchten überwiegend Webseiten für Einzelhandel, Dating und karitative Projekte.
• Käufer großer Autos konvertierten auch nach einem Besuch auf Webseiten für Immobilien, Kinder/Babys und Jobs.

Millenials kaufen anders ein

Ein besonderes Augenmerk galt bei der Untersuchung außerdem den Millenials, also den 18- bis 34-Jährigen. Diese gaben deutlich häufiger an, dass Familie und Freunde den größten Einfluss auf die Kaufentscheidung gehabt hätten (56% im Vergleich zu 42%). Außerdem achteten sie stärker auf Rezensionen und Werbung als die älteren Autokäufer. Zudem war bei den Millenials der Anteil derjenigen, die vorab Online recherchierten (80%) weit höher als bei den übrigen Befragten (66%).



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tor 20.10.2015