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Fast 54 Prozent der Deutschen nutzen mobiles Internet

Die Initiative D21 und das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie haben die Ergebnisse des 'D21-Digital-Index 2015' zur Entwicklung der Digitalen Gesellschaft vorgestellt, für den rund 33.000 Personen befragt wurden. Er misst ihren Zugang, ihre Kompetenz, ihre Offenheit sowie ihre Nutzungsvielfalt bezogen auf digitale Medien und das Internet. Mit 51,6 Indexpunkten liegt der Digitalisierungsgrad der Bevölkerung 2015 leicht über dem Vorjahresniveau (51,3), wobei die Nutzungsvielfalt um 3,4 Indexpunkte zurückging (2014: 41,5). Die digitale Offenheit nimmt um 1,7 Indexpunkte ab. Positive Tendenzen (+1,8) sind vor allem in der Dimension Zugang zu verzeichnen (2014: 56,9).

53,9 Prozent der Deutschen nutzen mobiles Internet

Der D21-Digital-Index ist eine Weiterentwicklung des '(N)Onliner Atlas'. Er erfasst nicht nur, ob und wie die Deutschen ins Internet gehen, sondern auch, wie sie das Internet nutzen und wo Hindernisse liegen. Dabei wurde erstmals auch die mobile Internetnutzung erfasst: 53,9 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren nutzen demnach bereits mobiles Internet. Auch die Nutzung mobiler Geräte, insbesondere von Tablets (2015: 35 %; 2014: 28 %) und Smartphones (2015: 60 %; 2014: 53 %), steigt weiter deutlich an - dabei unterscheidet sich die Nutzung in den Bundesländern stark (68,3 % in Hamburg, 39,4 % in Brandenburg).

Eine Steigerung ist auch bei der Nutzung neuer digitaler Dienste wie Streaming/On-Demand-Dienste (+1%), E-Health (+4%), Smart-Home-Angebote (+5%) und Quantified Self-Angebote (+10%) zu verzeichnen.

Hauptbarriere für digitalisierte Arbeit: fehlende Mitgestaltungsoptionen 

Der Index bildet zudem das Datenbewusstsein und Vertrauen in die Sicherheit digitaler Angebote in der Bevölkerung ab und untersucht das Thema Arbeiten in der digitalisierten Welt: Mobile Arbeit, z.B. aus dem Homeoffice, nutzen 22 Prozent aller Berufstätigen. Hauptbarriere für eine moderne, digitalisierte Arbeit ist neben fehlenden Mitgestaltungsoptionen hinsichtlich Zeit und Ort (27 %) die ständige physische Erreichbarkeit. Auch technische Barrieren wie die Beschränkung des Internetzugangs am Arbeitsplatz (33 %) erschweren das digitale Arbeiten.



Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie: "Digitale Kompetenz, Vertrauen und Offenheit gegenüber den neuen Technologien sind die Voraussetzung dafür, dass jeder Einzelne und die Gesellschaft von den großen Chancen der Digitalisierung profitieren können. Der diesjährige Index zeigt, dass wir beim Zugang zum Internet und bei der Kompetenz auf einem gutem Weg sind. Wir müssen aber beim schnellen Breitband und mobilen Internet und bei der selbstbestimmten Nutzung des Internets insgesamt noch besser werden. Hieran arbeiten wir intensiv im Rahmen der Digitalen Agenda."

Hannes Schwaderer, Präsident der Initiative D21, ergänzt: "Für die Entwicklung der Digitalen Gesellschaft müssen der Bevölkerung die Chancen der Digitalisierung besser aufgezeigt und digitale Kompetenzen gefördert werden. (...) Wenn wir als Gesellschaft eine Spitzenposition erreichen wollen, müssen wir noch mehr tun für eine nachhaltige Aufklärung, Aus - und Weiterbildung im Umgang mit digitalen Medien und dem Internet."

Die komplette Studie finden Sie hier.



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vg 03.11.2015