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Ladendiebstahl: Verluste von 5 Milliarden Euro für den Handel

Ladendiebstahl bescherte dem deutschen Einzelhandel im vorigen Jahr rund 5 Mrd. Euro Verluste, was 1,08 % des Umsatzes entspreche, so die Studie „Globale Diebstahlbarometer 2014/2015“. Die Studie zu Ursachen und Kosten von Warenschwund im Einzelhandel wird von The Smart Cube (London) erstellt – unter Mitwirkung u.a. vom Warensicherungsspezialisten Checkpoint Systems (Hirschhorn). Weltweit beläuft sich der Schaden laut Studie auf insgesamt rund 93 Mrd. Euro (1,23 %). In Europa sind es mit fast 31 Mrd. Euro etwa 1,05 % des Umsatzes, die der Einzelhandel verliert. Deutschland bewegt sich dabei im Mittelfeld der 24 untersuchten Länder. Am wenigsten wird in Norwegen (0,75 % des Umsatzes), der Schweiz (0,76 %) und Frankreich (0,81 %) gestohlen, die höchsten Verluste melden Mexiko (1,68 %), die Niederlande (1,48 %) und Finnland (1,38 %). Eine Analyse von Mehrfachteilnehmern hat ergeben, dass der Warenschwund weltweit deutlich zugenommen hat (von 0,94 % in 2013/14 auf 1,42 % in 2014/15), während er in Europa leicht rückläufig war (von 1,02 % auf 0,96 %).

Auch im deutschen Einzelhandel hat sich die Situation zwar leicht entspannt. Neben administrativen Fehlern, die mit rund 19 % zu Buche schlagen, gilt Diebstahl aber nach wie vor als Hauptursache für Warenschwund: 65 % der Verluste gehen auf das Konto von Ladendieben, darunter auch professionelle Banden. Für 11 % sind unehrliche Mitarbeiter verantwortlich, gefolgt von betrügerischen Lieferanten/Herstellern (5 %).

Doch der Einzelhandel hält mit Sicherheitsmaßnahmen dagegen: Rund 1,31 % des Umsatzes gaben deutsche Einzelhändler im vergangenen Jahr für Sicherheitstechnik aus. Neben der elektronischen Artikelsicherung sowie Alarm- und Videoüberwachung, die bei rund zwei Drittel der Händler zum Einsatz kommen, investierten sie auch vermehrt in die Weiterbildung und Sensibilisierung ihrer Mitarbeiter.



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tor 04.11.2015