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Ritter Sport: Transparenz ist nicht nur ein Buzzword

Kritische Verbraucher fordern heutzutage transparente und umfassende Informationen. Im Interview erläutert Jürgen Herrmann, Marketing-Chef von Ritter Sport, welche Werbeformate an Relevanz gewinnen und warum Kreativität nicht fehlen darf.   

MARKENARTIKEL: Content Marketing, Native Advertising, World-of-Mouth-Marketing – Unternehmen stehen immer mehr vor der Herausforderung, neben klassischen Werbekampagnen mit ungewöhnlichen und kreativen Marketingaktionen auf sich aufmerksam zu machen und sich von der Konkurrenz abzusetzen. 2016 haben Sie die Crowdsourcing-Plattform Sortenkreation.de gestartet und Verbraucher nach ihren Wünschen und Ideen gefragt. Wie fällt das Resümee aus?
Jürgen Herrmann:
Unsere Crowdsourcing-Seite Sortenkreation.de ist ein tolles Tool, um in einem dialogischen Austausch auf Augenhöhe mit den Verbrauchern zu kommunizieren, uns von den Geschmacksvorlieben unserer Fans inspirieren zu lassen und diese in eine Produktentwicklung mit einzubeziehen. Hier wurde übrigens auch der Grundstein für die limitierte Einhorn-Edition gelegt, die Ende vergangenen Jahres für ein riesiges, geradezu 'magisches' Maß an Reichweite und Viralität gesorgt hat.

MARKENARTIKEL: Den direkten Kontakt zu den Kunden sucht Ritter Sport auch mit der 'Bunten Schokowelt Berlin'. Dort und in den Schokoladenwerkstatt am Firmensitz in Waldenbuch können die Konsumenten die Marke erleben. Warum ist diese Form des Marketings für Ritter Sport wichtig?
Herrmann:
Der konzeptionelle Ansatz dazu wurde an einem Abend auf der Internationalen Süßwarenmesse ISM entwickelt. Im Fokus stand der Gedanke, die Marke Ritter Sport, das dahinter stehende Unternehmen sowie das Produkt erlebbar zu machen. Wir als mittelständisches Familienunternehmen haben hier einiges zu erzählen – beispielsweise zum langjährigen Nachhaltigkeitsengagement, zur 100-jährigen Familientradition oder zum weiten Weg vom Rohkakao bis hin zum bunten Quadrat, um nur ein paar Bausteine zu nennen. Derartige Informationen stoßen heute auf ein ungleich größeres Interesse als noch vor 20 Jahren. Die Verbraucher wollen wissen, wofür das Unternehmen steht, dessen Produkte sie kaufen, und wie diese hergestellt werden.

MARKENARTIKEL: Das heißt, Sie wollten Ihr Unternehmen öffnen und transparent kommunizieren. Dies ist sicherlich auch der Tatsache geschuldet, dass Verbraucher heutzutage Werbung kritischer gegenüber stehen und mehr hinterfragen.
Herrmann:
Transparenz ist bei uns nicht nur ein Buzzword, sondern einer der zentralen Werte in der Kommunikation. Wenn etwa YouTuber Simon Unge seinen Fans unsere veganen Sorten vorstellt, dann macht er gar keinen Hehl daraus, dass dahinter eine Kooperation mit Ritter Sport steckt. Ganz im Gegenteil: Er nimmt seine User mit auf eine Reise in die 'Bunte Schokowelt Berlin' und kommt dort sogar mit den Kollegen ins Gespräch.

MARKENARTIKEL: Influencer Marketing gehört damit zu einem festen Bestandteil Ihrer Kommunikationsstrategie. Wo legen Sie weitere Schwerpunkte bei der heutigen Vielzahl an Werbemöglichkeiten?
Herrmann: Wir sind mit unserer Kommunikationsstrategie bewusst breit aufgestellt und nutzen YouTube oder Blogs ebenso wie die etablierten Formate TV und Plakat. Letztlich hängt die konkrete Plattform vom Produkt sowie der Zielgruppe ab. Um noch einmal an die veganen Sorten anzuknüpfen: Wenn wir zum Beispiel eine Kooperation mit einem Vegan-Blog realisieren, minimieren wir im Vergleich mit einer klassischen Out-of-Home-Kampagne die Streuverluste.

Das vollständige Interview lesen Interessierte in der März-Ausgabe von MARKENARTIKEL.


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rh 13.03.2017