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FMCG: Deutschland verzeichnet größtes Umsatzplus in der EU

Deutschland verbucht in der FMCG-Branche europaweit das größte Wachstum. Die Verkaufsumsätze für Food und Non-Food kletterten jeweils um 3,4 Prozent nach oben. Das ist das Ergebnis des Reports 'Price and Promotion in Western Europe: Encouraging Signs of Recovery' der Marketingberatung IRI mit Sitz in Düsseldorf.

Die europäische IRI-Studie enthält allerdings aufgrund der besseren Vergleichbarkeit über die Länder hinweg keine Daten von Aldi, Lidl und Norma. Rechnet man diese für Deutschland mit ein, reduziert sich zwar das Plus in Umsatz und Absatz, Deutschland bleibt aber weiterhin an der Spitze der europäischen Länder. Zum Vergleich: Europaweit stieg der Umsatz im Food-Sektor durchschnittlich um 0,5 Prozent auf 276,3 Milliarden Euro, im Non-Food-Sektor um 0,7 Prozent auf 64,2 Milliarden Euro. Total ergibt sich demnach ein leichtes Plus von 0,6 Prozent.

Absätze für Food und Non-Food steigen um 2,3 Prozent


Wie der IRI-Report zeigt, erholt sich die europäische Wirtschaft langsam, aber die Konsumgüterbranche kommt nicht in gleichem Maße nach. Der Absatz stieg europaweit nur um 0,2 Prozent für Food und um 0,6 Prozent für Non-Food. Deutschland nimmt dabei wiederum eine Sonderstellung ein: Die Absätze für Food und Non-Food kletterten jeweils um 2,3 Prozent (exklusive Aldi /Lidl/ Norma) nach oben. Die Preise stiegen europaweit um 0,3 Prozent, in Deutschland um 1,1 Prozent.

Insgesamt sind europaweit also nur wenige Zeichen des Aufschwungs sichtbar, was laut Studie zum Teil auch auf die anhaltenden Preiskriege in Großbritannien, Spanien, Griechenland und Frankreich zurückzuführen ist. Ein bedeutendes Umsatzwachstum im europäischen Lebensmittelsektor sei 2015 deshalb nicht zu vermelden.

Promotion-Aktivitäten stagnieren

Der IRI-Report macht zudem deutlich, dass die Promotion-Aktivitäten nahezu statisch sind: In 2015 ist der Anteil der Produkte, die in einer Aktion verkauft wurde, um 0,5 Punkte auf 28,7 Prozent für Food und auf 28,1 Prozent für Non-Food gestiegen. Großbritannien bleibt führend und verkauft mit 54,6 Prozent mehr als die Hälfte der Konsumgüter über Promotions.

Im wachstumsstarken Deutschland sind hingegen lediglich 13,2 Prozent Promotion-Verkäufe, was vor allem daran liegt, dass das Preisniveau aufgrund des großen Discounter-Anteils ohnehin sehr niedrig ist, schreiben die Studienautoren. Während also in anderen Ländern die Promotions nicht mehr die gewünschten Erfolge erzielen, könnten selektiv eingesetzte Promotions in Deutschland zu zusätzlichen Wachstumstreibern werden, so ein weiteres Ergebnis der Studie.


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rh 02.12.2015