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Forschungsausgaben der Wirtschaft auf Rekordniveau

Noch nie zuvor hat die deutsche Wirtschaft so viel in Forschung und Entwicklung (FuE) investiert wie im Jahr 2014. Die Unternehmen gaben insgesamt 57 Milliarden Euro aus, um in ihren entsprechenden Abteilungen zu forschen und neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Das sind 6,4 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Nach der FuE-Datenerhebung der Wissenschaftsstatistik des Stifterverbandes im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wird der neue Rekord vor allem getrieben durch den Automobilbau.

Rekord vor allem getrieben durch den Automobilbau

Die Kfz-Industrie liegt bei den Forschungsausgaben mit Abstand weit vorn und ist somit der Forschungs- und Entwicklungsmotor der deutschen Wirtschaft. Knapp 20 Milliarden Euro hat die Kfz-Branche in die interne Forschung gesteckt, 2,6 Milliarden Euro mehr als noch im Jahr 2013. Darüber hinaus gab der Automobilbau rund 9,4 Milliarden Euro für Forschungsaufträge an externe Unternehmen  und Institutionen aus. Auch hier gibt es eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr (+13 Prozent).

Ebenso sind in der Chemieindustrie, im Maschinenbau und in der Elektroindustrie im Jahr 2014 mehr Mittel in die interne Forschung geflossen. In der Energie-und Pharmabranche wurde dagegen etwas weniger geforscht.

KMU geben Forschungsaufträge zunehmend an externe Firmen

Bei den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sieht die Umfrage im Bereich Forschung und Entwicklung wenig Veränderung. Auffällig ist allerdings, dass die Bereitschaft, Forschungsaufträge an externe Firmen zu vergeben, bei Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten deutlich zugenommen hat (+8,3 Prozent), so der Stifterverband. Oftmals ohne eigene FuE-Abteilungen ausgestattet und vor dem Hintergrund knapper Ressourcen, würden sie so auf externes Know-how zurückgreifen. Dieser Prozess sei positiv zu bewerten.

Steigerung der FuE-Ausgaben auf 59 Milliarden Euro geplant

Der Anteil des Bruttoinlandsproduktes (BIP), der für Forschung und Entwicklung eingesetzt wird, liegt nach vorläufigen Zahlen im Jahr 2014 bei 2,87 Prozent (2013: 2,83 Prozent). Damit wurde das Drei-Prozent-Ziel der Bundesregierung knapp verfehlt, teitle der Stifterverband mit. Der Trend sei jedoch positiv.

Ebenso positiv ist die Entwicklung beim Forschungspersonal. Insgesamt waren fast 372.000 Forscher und Entwickler im Jahr 2014 beschäftigt. Nach einem leichten Rückgang von 2012 auf 2013, erreichen die Beschäftigungszahlen damit nun wieder ein Rekordniveau. Und die Wirtschaft blickt weiter optimistisch in die Zukunft. Für 2015 plant sie eine weitere Steigerung ihrer FuE-Ausgaben um 3,6 Prozent auf 59 Milliarden Euro.



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vg 03.12.2015