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Management steht sich bei Nachfolgeplanung oft selbst im Weg

Die größte Hürde für den Aufbau erfolgreicher Nachfolge- und Entwicklungsprogramme für Führungskräfte ist das Top-Management selbst. Allzu häufig ist das Interesse an den Ergebnissen von Entwicklungsprogrammen gering, die erste Leitungsebene investiert kaum eigene Zeit, um sich selbst bei diesem Thema einzubringen. Das ist das Ergebnis einer weltweiten Befragung der Executive-Search- und Talent-Beratung Korn Ferry von 7.500 Führungskräften aus 107 Ländern.

Obwohl 84 Prozent der Befragten selbst Top-Führungskräfte sind, ist fast ein Drittel (32 Prozent) der Ansicht, dass das größte Hindernis für erfolgreiche Führungskräfteentwicklung das fehlende Engagement der Unternehmensleitung ist. Erst danach folgen ein zu geringes Budget, interne Abstimmungsprobleme (beide 26 Prozent) oder die fehlende Verfügbarkeit von Know-how (14 Prozent).

55 % der Führungskräfte sind unzufrieden mit Weiterbildungsangebot

Dass dies unbedingt notwendig ist, zeigt auch eine genauere inhaltliche Betrachtung aktueller Führungskräfteentwicklung in Unternehmen. So sagen mehr als die Hälfte (55 Prozent) der befragten Führungskräfte, dass sie die Ergebnisse der laufenden Programme für höchstens ausreichend erachten. Gleichzeitig würden sie nur rund 52 Prozent der aktuell laufenden Trainings und Entwicklungsprogramme beibehalten.

Spezifische und maßgeschneiderte Programme sollten mindestens 47 Prozent des Angebots für Führungskräfteentwicklung ausmachen, aktuell ist dies nach Angaben der Befragten nur bei 36 Prozent der Programme der Fall. Trainings mit persönlicher Präsenz und Live-Trainer finden noch zu selten statt in den Entwicklungsprogrammen (37 Prozent zum Gesamtanteil am Weiterbildungsangebot). Viele wünschen sich zudem vor allem zusammenhängende Programmangebote (40 Prozent) gegenüber Einzeltrainings (23 Prozent).

Für die Studie 'Real World Leadership' wurden im Sommer 2015 insgesamt 7.500 Führungskräfte in 107 Ländern befragt. 26 Prozent davon waren Vorstände, 31 Prozent Executive/Senior/Vice President, 27 Prozent Direktoren und 16 Prozent in der nachgelagerten Ebene. Die vollständige Studie können Sie hier herunterladen.


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vg 15.12.2015