ANZEIGE

ANZEIGE

Unternehmen wollen mehr in Energieeffizienz investieren

Unternehmen in Deutschland wollen in den kommenden zwölf Monaten wieder mehr in Energieeffizienz investieren. Dies hat die Wintererhebung des 'Energieeffizienz-Indexes' (EEI) ergeben. Das Institut für Energieeffizienz in der Produktion EEP der Universität Stuttgart erhebt seit 2013 halbjährlich aktuelle und geplante Aktivitäten der deutschen Industrie zum Thema Energieeffizienz in Zusammenarbeit mit der Deutschen Energie-Agentur (dena), dem Bundes-verband der Deutschen Industrie (BDI), dem Fraunhofer IPA und dem TÜV Rheinland. An der aktuellen Erhebung zum EEI nahmen 631 produzierende Unternehmen teil. Insgesamt ist der EEI – bestehend aus den Teilindices Bedeutung/Investition/Produktivität – im vergangenen Halbjahr von 1,3 auf 2,8 gestiegen.

EEP-Institutsleiter Prof. Alexander Sauer: "Während die Stimmungslage zur Energieeffizienz seit 2014 kontinuierlich sank und sogar mit negativem Ausblick in den Sommer gestartet ist, zeichnet sich nun eine deutlich positive Bewegung ab."

Alle befragten Unternehmen wollen investieren

Auf die Frage, welcher prozentuale Anteil sämtlicher Investitionen der kommenden zwölf Monate sich der Effizienzsteigerung zuordnen lässt, gaben 41 Prozent der befragten Unternehmen Investitionsanteile von über 20 Prozent an, weitere 35 Prozent zwischen zehn und 20 Prozent. Keines der befragten Unternehmen will gar nichts in Energieeffizienz investieren.

Schon heute widmen fast drei Viertel aller Unternehmen mehr als zehn Prozent ihrer Gesamtinvestitionen der Energieeffizienz. Dabei steigt der geplante prozentuale Investitionsanteil laut Studie mit der Unternehmensgröße. Die Zahl der Unternehmen, die ihre Effizienz künftig um mehr als zehn Prozent steigern wollen, ist im vergangenen halben Jahr besonders stark von 20,6 auf 68,5 Prozent gestiegen.

 Alle Informationskanäle zu Förderungen werden genutzt

Auch die Kommunikation funktioniert: Nur 5,7 Prozent der Unternehmen fühlen sich gar nicht und weitere 2,6 Prozent noch nicht genug über Fördermöglichkeiten informiert oder interessieren sich nicht dafür. 40 Prozent der Befragten erkundigen sich bei Banken und Kammern über mögliche Fördermaßnahmen. Mit 13 Prozent nutzen vergleichsweise wenige das Internet und Datenbanken.

Stärkster Zuwachs bei Energieeffizienz-Netzwerken und Audits

Fast 90 Prozent der antwortenden Unternehmen aus allen Wirtschaftszweigen verfolgen einen systematischen Ansatz in Sachen Energieeffizienz. Energieaudits, die Einführung von Energiemanagementsystemen und Energienetzwerke nehmen dabei am stärksten zu. Auch wenn immer noch zwölf Prozent der Unternehmen keinen systematischen Ansatz verfolgen: Investiert wird dennoch von allen.


zurück

vg 15.01.2016