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Heidelberg mit dem höchsten Anteil an jungen Haushalten

Die Universitätsstadt Heidelberg ist der Stadtkreis mit den meisten jungen Haushalten, deren Hauptverdiener 30 Jahre oder jünger ist. Der Anteil der Seniorenhaushalte ist hingegen nirgends höher als im Kreis Suhl in Thüringen. Dies sind Ergebnisse der Studie 'GfK Bevölkerungsstrukturdaten 2015', die die regionale Verteilung von Familien-, Alters-, Einkommens- und Bebauungsstrukturen in Deutschland zeigt.

Junge Menschen wohnen am liebsten in Universitätsstädten

Junge Haushalte finden sich laut Studie vor allem in Städten, die von großen Universitäten geprägt sind. In der baden-württembergischen Universitätsstadt Heidelberg sind demnach 23 Prozent aller Haushalte junge Haushalte, deren Hauptverdiener 30 Jahre oder jünger ist. Deutschlandweit gibt es durchschnittlich nur halb so viele Haushalte (11,5 %) in dieser Altersklasse.

Im Ranking der jungen Haushalte folgen auf Heidelberg die Universitätsstädte Leipzig, Jena und Dresden, die alle ebenfalls mehr als 20 Prozent dieses Haushaltstyps aufweisen. Auch in den weiteren Kreisen im Top 10-Ranking liegen die Anteile junger Haushalte beim 1,6- bis 1,7-Fachen des Bundesdurchschnitts.

Die meisten Senioren wohnen in Ostdeutschland


Die höchsten Anteile an Senioren zeigen sich meist in ländlichen Gebieten, und hier vor allem im Osten. Der höchste Anteil ist im Stadtkreis Suhl in Thüringen zu finden: Dort sind 46 Prozent aller Haushaltsvorstände 60 Jahre oder älter. Die Anteile liegen aber deutlich näher am Bundesdurchschnitt als die der jungen Haushalte. Die Abweichung ist im Stadtkreis Suhl mit dem 1,3-Fachen des Bundesdurchschnitts am höchsten.  

Genau im Bundesdurchschnitt des Anteils an Seniorenhaushalten liegen laut GfK der Landkreis Miltenberg sowie der Stadtkreis Kaiserslautern mit rund 36 Prozent.

Rund 260 aller 402 Kreise in Deutschland weisen einen überdurchschnittlichen Anteil an Seniorenhaushalten auf. Ein überdurchschnittlicher Anteil junger Haushalte findet sich hingegen nur in knapp 100 deutschen Kreisen. Junge Menschen wohnen also regional wesentlich selektiver und geballter.


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rh 23.02.2016