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Fußballfans informieren sich über Regionalmedien

Deutsche Fußballfans verbringen im Schnitt rund 100 Minuten pro Woche damit, sich über ihren Sport zu informieren. Am häufigsten suchen sie zwischen den einzelnen Spieltagen nach aktuellen Nachrichten. Der Fußballfan informiert sich am liebsten zu Hause. Zugenommen hat aber auch der Wunsch, sich direkt im Fußballstadion vor Ort zu informieren. Zu den wichtigen News-Quellen gehören inzwischen auch die Kanäle der Fußballclubs. Für die Kommunikation der Fans sind die Club-Accounts heute schon wichtiger als Twitter und Instagram.

Dies sind Ergebnisse aus dem 'Fußballfan-Monitor 2015/2016' der Beratungs- und Forschungsgruppe Goldmedia. Die Studie erfasst das Informations- und Kommunikationsverhalten deutscher Fußballfans. Sie basiert auf einer Befragung von Fußballinteressierten in Deutschland ab 14 Jahre.

77 Mio. Stunden pro Woche für Fußballinfos aufgewendet

Die rund 46 Mio. Fußballinteressierten in Deutschland verbringen demnach zusammen rund 77 Mio. Stunden pro Woche damit, sich über Fußball zu informieren. Über alle Altersklassen hinweg gibt es rund sechs Prozent Intensivnutzer, die mehr als vier Stunden wöchentlich für Fußballinformationen aufbringen, bei den 18- bis 49-Jährigen sind es acht Prozent.  

Am häufigsten werden Informationen zwischen den einzelnen Spieltagen konsumiert. 88 Prozent informieren sich am häufigsten zu Hause, knapp ein Drittel aber auch unterwegs. Immerhin schon 10 zehn wollen sich auch live im Stadion informieren.

Informationen rund um das Spiel sind für Fans am allerwichtigsten

82 Prozent der Befragten wollen Kontextinformationen zum Spiel, d.h. zur Tabelle, zu Terminen, zum Liveticker oder zur Mannschaftsaufstellung. Die Tabelle ist dabei für die Fans am allerwichtigsten. Für 55 Prozent der Befragten sind Club-bezogene Informationen relevant, so z.B. zu Transfers, allgemeine News zum Verein und dessen Spielern.

Regionalmedien, Freunde und Vereine sind Informationsquellen

Fast jeder zweite Fan (48 %) gab an, sich vor allem über regionale Zeitungen zu informieren. 45 Prozent nutzen die überregionale Presse, TV und Radio, 39 Prozent die speziellen Sportmedien. Für 38 Prozent ist der Freundeskreis eine wichtige Quelle.

Immerhin ein Drittel der Fans informiert sich heute über die Medien der Fußballclubs. 90 Prozent aller Fans gaben zudem an, damit auch zufrieden zu sein. Nur reine Sportmedien schneiden in der Zufriedenheit der Fans beim Thema Informationsquelle leicht besser ab (93 %).

Free TV bleibt wichtigster Informationskanal

Frei empfangbares Fernsehen ist für 81 Prozent der Befragten der wichtigste Informationskanal für Fußball. Top 2 belegen hier die Online-Medien (50%). Es folgen im Ranking Radio, Facebook, Pay-TV und Mobile/App. Am zufriedensten sind die Fußballfans mit den Informationen der Pay-TV-Sender und Online-Sport-Kanäle.

Die Reichweiten der sozialen Medien sind zwar hoch, erreichen unter den Fußballfans aber nicht die Relevanz der klassischen Medienkanäle: Informationen und Inhalte aus Social Media werden oft als weniger ausreichend bewertet, so die Studie.

Fankommunikation: Club-Accounts relevanter als Twitter & Instagram

Die Kommunikation der Fans untereinander läuft am häufigsten über WhatsApp: 39 Prozent nutzen den Messanger-Dienst, um über Fußball zu diskutieren. 32 Prozent gehen über Facebook. Noch vor Twitter, Instagram oder den Accounts der klassischen Medien liegen im Fantalk-Ranking bereits die Foren und Accounts der Clubs und Vereine.

Den stärksten Impuls für Diskussionen der Fans zum Thema Fußball gibt jeweils das letzte Spiel, das sagten 58 Prozent der Befragten.

Die Studie finden Sie hier.


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vg 26.02.2016