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Konsumgütermärkte: Mehrheit steigert 2015 Umsatz

Der Großteil der Konsumgütermärkte konnte das Jahr 2015 mit einem Umsatzplus abschließen. Das zeigt das Märkte-Ranking, mit dem das IFH Köln und die BBE Handelsberatung die Umsatzentwicklung von 54 Konsumgütermärkten auf Basis von Hochrechnungen analysieren. Insbesondere im Vergleich zu 2014 fällt demnach die Umsatzentwicklung positiv aus. So können 44 Konsumgütermärkte zumindest ein leichtes Plus verzeichnen. Damit decken die Märkte insgesamt ein Volumen von 590 Milliarden Euro ab – 443 Milliarden Euro davon entfallen auf den B2C-Bereich, die restlichen 147 Milliarden Euro haben ihren Umsatzschwerpunkt im B2B-Sektor.

Nur zwei B2B-Märkte unter den Top 10

Unter den Top 10-Märkten im Ranking finden sich nur zwei B2B-Märkte: Büromöbel und Berufsbekleidung. Der persönliche Konsum spielt hier laut Studie die Hauptrolle. So können sich Elektrokleingeräte mit einem Plus von 11,2 Prozent an die Spitze der Branchentreppe, die das Märkte-Ranking abbildet, setzen. Vor allem die Bereiche Personal Care, Küchenmaschinen (Thermomix und ähnliche) und Staubsauger zählen hier zu den Markttreibern. Lederwaren können ein Umsatzplus von 8,9 Prozent verbuchen, insbesondere dank Damentaschen. Der Uhrenmarkt wächst um 7,9 Prozent. Treiber sind hier besonders Armbanduhren mit Edelmetallgehäuse.

Schlusslicht des Märkte-Rankings sind Fotokameras mit einem Umsatzminus von 6,7 Prozent sowie Personalcomputer/Software, die im Vergleich zu 2014 11,4 Prozent verlieren.

Alle B2C-Märkte legen im Schnitt um fast 1,8 Prozent zu

Das Ranking zeigt, dass der private Konsum boomt: Alle B2C-Märkte legen im Schnitt um fast 1,8 Prozent zu. Der gesamte Privatkonsum steigt 2015 sogar um 2,5 Prozent. Dabei geben die Konsumenten für Dienstleistungen glatt drei Prozent mehr aus. Für alle restlichen Konsumgüter bleibt entsprechend weniger übrig. Eher schwach hat sich dagegen der B2B-Sektor entwickelt. Hier ist über alle B2B-Märkte hinweg ein Minus von 1,8 Prozent aufgelaufen.

"Die zum Teil guten Werte 2015 dürfen aber nicht darüber hinweg täuschen, dass sich diese positiven Entwicklungen sehr unterschiedlich verteilen. Der Hyperwettbewerb wird sich verschärfen: Online vs. Offline, Oberzentrum vs. Unterzentrum, Kleinbetriebe vs. Großbetriebe sowie Handel vs. Hersteller vs. Vertikale", so Sebastian Deppe, Mitglied der Geschäftsführung der BBE Handelsberatung. Der Druck werde weiter zunehmen.


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vg 22.03.2016